Generation Doof - stimmt das?

Zwei Verlagslektoren behaupten: Deutschland verblödet. Und haben darüber sogar ein Buch geschrieben: Generation Doof. Stefan Bonner und Anne Weiss behaupten, dass die ab den 60ern geborene Generation weniger weiß als frühere Generation und dass sich der Wissensverlust in kommenden Generationen weiter fortsetzen wird. Die Gründe: Medienkonsum, technische Hilfsmittel (wer merkt sich heute noch eine Telefonnummer), das Bildungssystem. Wie gut Ihre Allgemeinbildung ist, können Sie in unserem Wissensquiz testen!

Zum Artikel: http://www.rtl.de/ratgeber/job_960111.php

Zum Wissensquiz: http://www.rtl.de/ratgeber/job…dia=typotest&set_id=13998

Zitat

Angeblich glauben 34% der deutschen Realschüler (!), daß sich die Nordhalbkugel der Erde andersrum dreht, als die Südhalbkugel. Soviel dazu. Da werden jetzt die anderen sagen: das ist ja mehr als die Hälfte...

[h3]Entwicklungsland Deutschland - 58 Prozent sind nie im Internet[/h3]
Die Anzahl der Haushalte mit Internet-Anschluss nimmt weiter rasant zu, WLANs und Hotspots erobern die Republik, der Anteil der privaten Internetnutzer hat sich seit 1999 mehr als verdoppelt. Diese Erfolgsmeldungen trüben aber offensichtlich den Blick auf die Realität, wie jetzt anhand einer Studie der BAT-Stiftung Stiftung für Zukunftsfragen unter der wissenschaftlichen Leitung des bekannten Internet-Kritikers Horst W. Opaschowski (http://www.opaschowski.de) deutlich wurde.

Die Studie, die sich insbesondere den Nicht-Internetnutzern ("Offliner") widmete, befragte 2.000 Menschen ab 14 Jahren nach ihren Mediengewohnheiten. Krasses Ergebnis: Die meisten Bundesbürger (58 Prozent) sind demnach weiterhin nie im Internet, bei der Generation der über 55-Jährigen erreicht dieser Wert laut Studie erschreckende 83 Prozent.

Die zweite, entscheidende Rolle bei der "digitalen Spaltung" der Gesellschaft spielt nach dem Alter offensichtlich der Faktor Bildung: Der Anteil der Internetnutzer mit gymnasialer Bildung ist mehr als doppelt so hoch (62 Prozent) wie bei den Hauptschulabsolventen (28 Prozent). Auf den Punkt gebracht: Alte und Hauptschüler sind weiter von der Informationsgesellschaft weitgehend ausgeschlossen.

Die Informationsgesellschaft öffnet aber keineswegs nur über die PC- und Internet-Nutzung einen digitalen Graben: Laut Opaschowski führen immer mehr Fernseh- und Radioprogramme, neue Computeranwendungen und Internetseiten sowie immer mehr Handytarife und Videospiele bei vielen Verbrauchern zu dem Gefühl, überrollt zu werden. Sie fänden sich im Angebotsdschungel kaum noch zurecht.

Folge des medialen Dauerfeuers: Hauptschulabsolventen favorisierten in der Studie beim Medienkonsum das Fernsehen (95 Prozent), während sie bei der PC-Nutzung auf 29 Prozent kommen.

Opaschowskis Fazit: "Die künftige Informationsgesellschaft gehört den Bessergebildeten. Die elektronischen Datennetze liegen voll im Trend, aber privat liegen die meisten Bundesbürger lieber vor dem Fernseher auf der faulen Haut." Mein Fazit: "Denk ich an Deutschland in der Nacht … (Heinrich Heine)"

Redaktion PC-Secrets

(Rudolf Ring, Chefred.)

Anmerkung von Tom:

Zitat

" Mein Fazit: "Denk ich an Deutschland in der Nacht … (Heinrich Heine)"

...bin ich um meinen Schlaf gebracht.