Nationaltorwart Enke verstorben!

  • Ich habs auch schon in der Düsseldorf Express gelesen.... :gruebel:
    Er hat sich selbst ermordet und sich um ca. 18 Uhr vor einen Zug geschmissen...
    Doch wieso tut er dass?
    Vorgestern stand er doch noch bei Hanover 96 im Tor...
    Tragisch :nein:
    In der Express steht er war labil und hatte depressionen und musste deswegen antidepressiva nehmen (Medikament gegen Depressionen)..


    Naja wirklich tragisch :nein:

  • Das stimmt, wirklich ... das ist so unwirklich. :nein:
    Was muss in einem Menschen vorgehen, dass er nicht mehr kann, verzweifelt ist und keinen Ausweg als den eigenen Tod mehr sieht?


    Mein Gott ... schrecklich. Die Familie, die Freunde, die Kollegen. :nein:
    Einen Menschen zu verlieren ist das schlimmste ...

  • Recht hast du ... das ist so schlimm.


    Natürlich gibt es das sicher hundertfach jeden Tag, aber Robert Enke stand in der Öffentlichkeit und zeigt doch mal, wie es in einem Menschen vorgehen kann. Ein Mensch der sich aufgegeben hat, Familie im Stich lässt, im vollsten Bewusstsein, was er tut.
    Jeder Mensch, der sich das eigene Leben nimmt, hat seine Geschichte und Vergangenheit ... und jeder ist schlimm.


    Es ist traurig. Aber ihn als "feige" zu betiteln, wie es zum Beispiel bei sport.de vorkam von Usern, ist unter aller Kanone!

  • Wahrscheinlich hat er alles nicht mehr verkraftet...
    Früher ist seine Tochter an einem angeborenen Herzfehler gestorben. Danach wurde er von einem Unbekannten Virus infiziert und leidet seitdem an stärksten Depressionen....Und nach der Depression folgt der Selbstmord...


    Ich versteh einfach nicht was in einem Menschen vorgehen muss um sowas derartiges zutun... :nein:

  • bin auch zutiefst erschüttert...Auch wenn ich zu ihm keinen Bezug habe, so macht mich das Bild mit ihm und seiner Tochter von 2006 sehr traurig..Er hat den Tod seines Kindes nie verwunden, das kann niemand verarbeiten... :sad:

  • Zitat von schlufine

    bin auch zutiefst erschüttert...Auch wenn ich zu ihm keinen Bezug habe, so macht mich das Bild mit ihm und seiner Tochter von 2006 sehr traurig..Er hat den Tod seines Kindes nie verwunden, das kann niemand verarbeiten... :sad:


    Habt ihr die Pressekonferenz verfolgen können? :sad:


    Seine Frau ist vor die Kameras getreten und hat ein Statement abgegeben, wie sie die letzten Jahre mit ihm verlebt hat ...
    Er war an schweren Depressionen erkrankt, lehnte in letzteer Zeit jegliche Behandlung ab, ließ sich aber dennoch alle Optionen offen. Er wollte um jeden Preis verhindern, dass seine Erkrankung an die Öffentlichkeit kommt... Er hatte Angst, dass man ihm seine Adoptivtochter wieder wegnimmt und er alles verliert (Sport, Familie, Liebe, Ehe).


    Frau Enke und Ihr Mann hatten wohl immer Hoffnung, dass sie mit der Liebe alles überstehen würden. Doch, das hat es nicht ...


    :sad: sehr sehr bewegend und was für eine Kraft die Witwe aufbringen musste.

  • [textarea]Teresa Enke bei PK


    [h2]"Ich habe versucht, für ihn da zu sein"[/h2]
    Depressionen und Versagensängste: Nach Robert Enkes Selbstmord spricht sein behandelnder Arzt über mögliche Motive. Auch seine Witwe Teresa sprach über die Krankheit ihres Mannes.


    Robert Enke litt vor seinem Selbstmord mehrere Jahre an schweren Depressionen. Das berichteten die Witwe des Fußball-Nationaltorwarts Teresa Enke und der behandelnde Arzt Valentin Markser bei einer Pressekonferenz in Hannover. Enke hatte am Dienstagabend Selbstmord begangen. Erstmals habe er sich im Jahr 2003 in Behandlungen begeben. Bis kurz vor seinem Tod habe der Bundesliga-Profi unter medizinischer Betreuung gestanden.


    Angst um das Sorgerecht


    Enke habe seine Krankheit geheim halten wollen, um sein Privatleben zu schützen und seine Karriere als Fußball-Profi nicht zu gefährden. "Ich habe versucht, für ihn da zu sein", sagte Teresa Enke. Eine stationäre Behandlungen hatte Robert Enke noch am Tag seines Selbstmordes abgelehnt, berichtete Markser. Der Kölner Mediziner hatte ihn über mehrere Jahre behandelt. In seinem Abschiedsbrief habe sich Enke bei seiner Familie und seinem Arzt entschuldigt.


    Teresa Enke gab einen sehr persönlichen Einblick in das Leben der vergangenen Jahre. "Wir dachten, wir schaffen alles. Wir dachten halt auch, mit Liebe geht das. Man schafft es aber doch nicht", sagte sie. 2006 war die herzkranke Tochter Lara im Alter von zwei Jahren gestorben. Robert Enke habe große Sorge gehabt, aufgrund seiner Erkrankung das Sorgerecht für die im Mai adoptierte Leila zu verlieren. "Die Angst auch, dass man Leila verliert, wenn man einen depressiven Vater hat", sagte Teresa Enke mit stockender Stimme.


    Länderspiel abgesagt


    Bei einer darauffolgenden Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes wurde das Länderspiel am Samstag gegen Chile. DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte in Bonn: "Wir können das Länderspiel am Samstag gegen Chile nicht durchführen." Diese Entscheidung sei "alternativlos" gewesen, sagte Zwanziger.


    Enke war am Dienstagabend an der Bahnstrecke in Eilvese in der Nähe seines Wohnortes bei Hannover von einem Regionalzug erfasst worden. Er hinterlässt seine Ehefrau und eine acht Monate alte Adoptivtochter. "Wir stehen alle unter Schock und sind noch nicht in der Lage, die Dinge zu kommentieren", sagte der Sportdirektor von Hannover 96, Jörg Schmadtke. "Das ist alles irreal. Es scheint ihm wirklich schlecht gegangen zu sein", sagte Schmadtke bei einer Pressekonferenz in der Nähe der Unfallstelle.


    DFB-Präsident Theo Zwanziger zeigte sich ebenso bestürzt. "Wir sind fassungslos und voller Trauer. Unser ganzes Mitgefühl gilt der Frau von Robert Enke und seiner Familie." Enke war erst im Oktober wieder ins 96-Tor zurückkehrt. Zuvor hatte ihn eine lange rätselhafte Bakterieninfektion zu einer mehrwöchigen Pause gezwungen. "Wir haben natürlich eingewirkt und Hilfestellung geleistet", berichtete Schmadtke von schwierigen Wochen in der jüngeren Vergangenheit. Sein letztes Bundesliga-Spiel bestritt der achtmalige Nationalkeeper am Sonntag beim 2:2 im Nordderby gegen den Hamburger SV.


    Schweigeminute in Barcelona


    Noch am Dienstagabend hatten sich sowohl in der Nähe des Unglücksortes bei dem kleinen Örtchen Eilvese sowie am Fußball-Stadion in Hannover mehrere 100 Menschen versammelt, um Enke zu gedenken. Viele waren in Tränen aufgelöst. Der Verein legte ein Kondolenzbuch aus, in das sich noch in der Nacht zahlreiche Fans eintrugen. Kerzen wurden aufgestellt sowie Schals und Trikots niedergelegt. Bei Enkes früherem Club FC Barcelona wurde am Dienstag vor dem Pokalspiel gegen Cultural Leonesa eine Schweigeminute eingelegt.


    Wie Polizeisprecher Stefan Wittke bei einer Pressekonferenz berichtete, hatte Enke seinen Wagen etwa zehn Meter von den Gleisen entfernt abgestellt. Der 32-Jährige habe sein Portemonnaie auf dem Beifahrersitz des nicht verschlossenen Wagens liegenlassen. Anschließend muss Enke mehrere 100 Meter an den Gleisen entlang gegangen sein, bevor er von dem aus Bremen in Richtung Hannover fahrenden Regionalzug RE 4427 erfasst wurde.


    Tod der Tochter hinterließ Narben


    In einer ersten Befragung gab der Zugführer zu Protokoll, dass er eine Person auf den Gleisen habe stehen sehen. Er und ein weiterer im Führerhaus anwesender Lokführer hätten sofort eine Notbremsung eingeleitet, berichtete Wittke.


    Enke hat in seiner Karriere 190 Bundesliga-Spiele für Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 bestritten. Seine internationalen Stationen waren Benfica Lissabon, FC Barcelona, Fenerbahce Istanbul und CD Teneriffa. Im Privatleben war 2006 der Tod seiner zwei Jahre alten, herzkranken Tochter ein schwerer Schicksalsschlag.


    (dpa, N24)


    11.11.2009 13:57 Uhr


    http://www.n24.de/news/newsitem_5583622.html[/textarea]

    trl_banner3c.jpg


    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.

  • :rolleyes: so ich ignoriere dich jetzt. Mir langts echt mit dir. Absolut kindisch, ich kanns nicht mehr sehen.


    Es geht hier nicht darum, dass ich ein "Fan" von Enke war, ganz im Gegenteil. Fussball war noch nie meine Sache, aber man kannte ihn und schätzte ihn auch gerade wegen seinem sozialen Engagement. Daher ist es eine tragische Geschichte!

  • Zitat von Laranja

    Hätt ich den Thread bloß nicht aufgemacht ... :rolleyes:


    Laranja, oder darf ich Anja sagen? Laß dich doch nicht von sowas aus der Ruhe bringen. ;) :knuddel:

    trl_banner3c.jpg


    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.