• Ich meine etwas anderes.Was man gegenüberstellen sollte, sind die Sanktionen, die verhängt werden und die "Untaten", und deren Auswirkung auf andere. Da ist es z.B. sehr wohl möglich und durchaus häufig, dass ein Viel- u. Schnellfahrer 7 mal geblitzt wird, und dann seinen Führerschein komplett los ist, was ja schlimme Auswirkungen auf seine Berufsausübung, seine gesamte wirtschaftliche Situation, auch seine familiäre S haben kann und eine Form von Freiheitsentzug ist. Und was genau hat er für einen Schaden verursacht? Gar keinen, 7 mal geblitzt auf freier Strecke, kein Schaden, keine Gefährdung, nichts, die städtischen Angestellten im Kontrollauto oder aber die berühmte Stadt Bielefeld (einträglichster Blitzer in D) freuen sich - kein Schaden. Dagegen kann man den Verlust des einen und einzigen Lebens, das jeder hat, sehr wohl als "nennenswerten Schaden" bezeichnen, der zwar manchmal - die Betonung liegt auf manchmal - zu einer von einer Versicherung ausgeführten Zahlung führt, aber in der Regel zu schlicht gar nichts. Ultimativst möglicher Schaden, aber in der Regel keine Strafe. Das nenne ich ein Mißverhältnis.
    Gruß, raubgräber

  • Hier nun ein masochistisch angehauchter Beitrag: Ab heute bin ich den Führerschein los. Zum ersten Male in meinem langen Moped-und-Autofahrerleben bin ich bei einer erheblichen Geschwindigkeitsübertretung erwischt worden: 45 kmh zu schnell. Das bringt 160 € nebst Gebühren, 3 Punkte und 1 Monat Fahrverbot. Mal wieder typisch: Auf der AB, bei bestem Wetter, mäßigem Verkehr u einer Streckenführung, welche für knapp 200 kmh "gut" ist. Aber diesmal hülle ich mich selbst in den berühmten Sack u die dazu passende Asche: Das war ebenso überflüssig wie dusselig. Es gab gleich mehrere Gründe, warum es zu diesem Ausreißer kam, aber damit will ich erst gar nicht anfangen. Das war wirklich voll daneben und ich ärgere mich seitdem wirklich ausreichend. Habe aber aus diesem Ausreißer die Erkenntnis mitgenommen, es auf gar keinen Fall zu einem weiteren solchen A kommen zu lassen, und da ich die einzelnen Komponenten zu diesem grandiosen Fehler kenne, habe ich eine gute Chance, bei Eintritt auch nur einer dieser Bedingungen mich zu erinnern, "halt, da war doch was".
    Damit das mit dem Fußlaufen auch gut klappt, bin ich soeben seit Jahren wieder mal ins Joggingtraining eingestiegen. Jetzt sitzt ich hier und schwitze aus zwei Gründen, einmal natürlich u einmal themenmäßig. So, und nun Raum für "wohlwollende" Kommentare! :twisted:
    Gruß, raubgräber

  • Nein, ich spare mir negative Kommentare, du hast mein Mitleid, die Führerschein-Sperre ist ja nicht gerade angenehm. Ja, sowas kann schnell gehen. Als ich letztes Jahr nach Berlin fuhr, war da plötzlich auf gerader Strecke ein unauffälliges Tempo 100 Schild, das ich praktisch zu spät gesehen hatte. Nur gut, daß ich ja sowieso nie recht viel schneller auf der AB fahre, denn da hätte es mich auch voll erwischen können.

  • Danke, Tom, das du mich doch geschont hast, wenngleich jeder mindestens süffisante Kommentar gepasst hätte. Das war einfach dumm von mir, muss ich sagen, wie es ist. :redface: Hatte mir natürlich überlegt, ob ich hier eine solche persönliche Schwäche veröffentlichen sollte, wer sagt schon gerne Schlechtes über sich selbst?! Es ist ein Teil des Versuches, mit diesem selbst angerührten Desaster umzugehn. Im Klartext: Möchte ja erreichen, zukünftig disziplinierter bei Geschwindigkeitsbeschränken zu sein. Mit zwei kernigen Absichtserklärungen alleine wird das aber nicht gelingen. Also dann eben das Thema für mich so ab- und aufarbeiten, dass die Chance auf Innenwirkung größer wird.
    Gruß, raubgräber

  • Was die Welt so braucht: BMW hat die Zeichen der Zeit zu deuten versucht, und einen Sportwagen rausgebracht, den i8, welcher zwei Motoren hat: Einen Elektromotor für die Vorderachse, und einen Benziner für die Hinterachse. Der Spritverbrauch "über Alles" wird nach dieser seltsamen Verbrauchsnorm - in welcher mit konstant 30 km/h gefahren werden darf - mit nur 2,1 L angegeben. Toll: Sparen mit einem Sportwagen, der irgendwas oberhalb von 100.000 € kostet. Noch toller: damit der Drei-Zylinder-Motor - ja, nochmal in Worten: 3 Stück Zylinder insgesamt ! - nicht wie ein Drei-Zylinder klingt, sind sowohl im Fahrzeuginnenraum wie auch im Motorraum je ein Lautsprecher verbaut. Beide sollen dann per Sound den Klang eines 6-Zylinders vortäuschen. Wie gesagt: Was die Welt unbedingt braucht! :eek:
    Gruß, raubgräber

  • Ja, Tom, so isses: BMW kreiert da ein Zukunftsauto, um damit einen der vordersten Pläzte in Zukunftstechnologie zu besetzen - hier die Investition in einen Dreizylinder ! - , nur um festzustellen, dass andere mit ihrem DZ schon da sind! Es gab schon immer einige, Tom, die schneller waren als andere! :D Sogar mit einem Dreizylinder schneller! :eek:
    Gruß, raubgräber

  • Die deutsche Automobilindustrie verschläft wieder mal die Zeichen der Zeit. Die Zukunft sind nicht PS-strotzende riesige Protz-Autos, viel Hubraum, viel Blech, viel Protz, viel Leistung, sondern kleine sparsame Autos, die von den Japanern schon lange gebaut werden. Wenn das Benzin dann das doppelte und dreifache kostet, werden sie ganz überrascht sagen: ja das konnte jetzt aber keiner ahnen... :haha:


    Ach ja, 2020 führt die EU affenartig strenge CO2-Normen ein. Das Aus für alle SUVs, Gelände-, Sport-, ... Ja, das konnte jetzt aber keiner ahnen... :haha:

  • Ach gucke da..........es gibt Penner auch in der deutschen Automobilindustrie? :eek: Und das sogar in den Vorstandsetagen? :mrgreen:

    Zitat von Tom - Kurtis

    ......2020 führt die EU affenartig strenge CO2-Normen ein...


    Falls ich das richtig verstanden haben sollte, bedeuten dieses Affen-Normen nicht, dass JEDES Auto ganz wenig CO² produzieren darf, sondern stattdessen, dass der Schnitt über den CO²-Ausstoß aller Automodelle eines Herstellers zusammen nicht eine genannte Grenze übersteigt. Demnach könnte also ein Hersteller einige Kleinwagen herstellen, die auch noch auf Umweltverträglichkeit optimieren, und dann drei fettige, extra schwere Suv-Typen im Programm haben. Die biegen sich ihre Normen schon so hin, dass es insgesamt wieder passt.
    Abgesehen davon hätte ich jetzt schon am allerliebsten ein E-Mobil, als Größe würde da etwa ein Polo was Gutes sein. Wenn der 50 km Distanz schaffen würde, die aber echt, also nicht nur bei gleichmäßig 30 kmh, dann würde mir das reichen als Stadtauto. Und - ach ja - man/frau sollte die Akkus auch bezahlen können. Ein solcher Kleinwagen für 18.000 €, das wär was.
    Gruß, raubgräber

  • Solche Autos gibt es schon, wie du sie beschreibst:


    http://www.goingelectric.de/elektroautos/


    [textarea]Der Nissan Leaf ist das derzeit weltweit erfolgreichste Elektroauto. Seit Ende 2010 gibt es ihn in den Vereinigten Staaten zu kaufen, seit April 2012 auch bei uns. Mit einer Reichweite von 199 km und einem Preis von 23.790 € gehört der Nissan Leaf nicht zu den günstigsten Elektroautos, auf Grund der Stückzahlen und des Alters mit Sicherheit jedoch zu den ausgereiftesten.[/textarea]


    Und natürlich werden sie diese Normen wieder so hinbiegen, daß sich praktisch nichts ändert. Aber immerhin ist mein Auto wegen dem geringen CO²-Ausstoß von der Steuer befreit! :D Ich rechne aber fest damit, daß die Umweltsünder wenigstens deutlich mehr Steuern zahlen müssen. :twisted:

  • Wenn man bedenkt, dass die Fahrer von Suv's bis vor kurzem noch einen besonders niedrigen Steuersatz nur zu zahlen hatten, kann man schon wütend werden. Auch dieses elende Schummeln, die Verbrauchsnorm so anzulegen, dass Autos nur mit einem Hauch von Gaspedal-Streicheln bewegt werden, statt die wie im Stadtverkehr mal zügig von 0 auf 50 und wieder auf 0 usw. zu testen, ist mehr als ärgerlich. Ich habe noch nicht erlebt, dass ein Suv-Fahrer zögerlich und langsam anrollt. Gerade dieser Schwergeräte werden beim Ampelstart besonders getreten, um zu zeigen, wieviel Power sie haben. Und dass ein mehr als 2-Tonnen-Gefährt im Stadtverkehr - dieser Art betrieben - mit weniger als 12 Litern (egal ob Diesel oder Benzin) zu betreiben ist, stelle ich in Abrede. Naja, hier könnten wir uns echt einmotzen.....
    Gruß, raubgräber

  • Die haben Schrankwandform (und den Luftwiederstand einer Schrankwand), wiegen ein paar Tonnen, haben extreme Reifen (und den entsprechenden Rollwiederstand), und so weiter, aber wenn du die Werbung liest, verbrauchen die kein Benzin, sondern produzieren noch welches. ;) Und wenn du mal reinschaust, hockt da eine 1,50 Meter große und 45 Kilo schwere Blondine drin. Also solche Gerippe brauchen einen ganzen Laster, um sich fortzubewegen... :gruebel:

  • Zitat von Tom - Kurtis

    ....sondern produzieren noch welches..


    Du schaffst es immer wieder mal, mich zum Lachen zu bewegen. Kann ich heute gerade gut gebrauchen, aber das ist ein anderes Thema. Von Reifen sollte man bei diesen Autos nicht reden. Walzen wäre das eher passende Wort. Ich würde schon gerne mal wissen wollen, wieviel Sprit die Dinger fressen, wenn sie wirklich 200 km/h fahren, was ja viele von denen locker schaffen. Und ich mag die Suv's vorwiegend deswegen nicht, weil nach meiner Beobachtung die Fahrer sich in aller Regel in Situationen, in denen es eine Engstelle zu befahren gilt, bei der nur einer "kann", weil dich sich dann durchtanken, teils ohne Rücksicht auf Verluste. Einmal habe ich in unserer Nachbarstraße erlebt, dass die Fahrerin eines Kleinwagens angesichts eines auf sie zurasenden Suvs vor einer Engstelle mit ihrem Kw auf den Bürgersteig flüchtete, und anschließend ganz verstört darin sitzen blieb und eine Zeit brauchte, bis sie weiterfahren konnte. Leider hatte ich das Kennzeichen des Suvs nicht sehen können, sonst hätte ich ausgesprochen gerne gezeugt...... :motz:
    Gruß, raubgräber

  • Lachen ist gesund! :D


    Mein Cousin hatte wohl mal so einen Panzer, und er meinte: wenn man den auf der Autobahn "tritt", kann man der Tankanzeige dabei zuschauen, wie sie runter geht. Und es stimmt, die fahren tatsächlich so, als würde ihnen die Straße jetzt komplett gehören. Ich sah mal eine Frau, die stand mit ihrem Geländewagen seelenruhig quer über die ganze Straße, an einer Engstelle, weil sie mit ihrem Panzer nicht ohne weiteres in eine enge Einfahrt reinkam. Also für normale Autos wäre die Einfahrt kein Problem gewesen. Aber die stand da seelenruhig, blockierte die ganze Straße, und wir mußten alle warten, bis sie da zentimeterweise herum manövrierte. Das juckte die keinen Strich...

  • Ich fühle mich versucht, "wider den Stachel zu locken"! :twisted:
    In unserer Tageszeitung stand vor einigen Tagen ein Bericht, in welchem mal wieder über die Problemstrecke einer Straße in DO berichtet wird. Das war in diesem Fall mal wieder die bei uns nur "B1" genannte Strecke einer Stadtautobahn. Das ist ein Zwischenstück der Autobahn von Kassel über Soest u Unna und halt durch DO und dann nahtlos als "echte" AB durch Bochum, Essen und weiter. Essen und Bochum haben es geschafft, diese Strecke wirklich als AB auszuführen. Bei uns sitzen seit Kriegsende ununterbrochen die Sozies am Ruder, und da geht nichts voran. Hier in DO ist das eine Strecke, die kurz vor der Umwidmung als Spielstraße steht, nur mäßig übertrieben. Und auf Betreiben der - na klar - engagierten Anlieger, die zwar nahezu ausnahmslos mehrere Hundert Meter entfernt wohnen, aber immerhin, wurde die Geschwindigkeit von vormals 70 km/h aus "Sicherheitsgründen" auf 50 km/h reduziert.
    Und nun kam der erste Bericht der Kommission, welche die Sicherheitslage über Jahre studiert hatte, und - tusch - es ist nichts sicherer geworden, im Gegenteil: Die Zahl der Unfälle hat sich seit dieser Reduzierung der Geschwindigkeit fast verdoppelt!
    Und jetzt????? :eek:
    Gruß, raubgräber

  • Zitat von raubgräber

    - engagierten Anlieger, die zwar nahezu ausnahmslos mehrere Hundert Meter entfernt wohnen...


    Das ist auch der Grund, warum es mit der Windkraft nicht voran geht. Weil überall, wo man eins hinstellen könnte, sofort mindestens 5 Rentner (nichts gegen Rentner!) eine Bürgerinitiative dagegen gründen, da sie herausgefunden haben, daß Windkraftwerke krebserregend sind, Milliarden Vögel töten, und böse Geister anziehen. ;) Und schon ist es wieder vorbei mit der Windkraft...

  • Wenn ich bei dieser Gelegenheit mal politisch werden darf: Ich hasse die Partei "Die Grünen". Die habe ich dunnemals, als die vergleichsweise neu waren, mit Begeisterung gewählt, gleich zweimal. Heute ist das für mich eine fast normale Partei - stimmt auch für Kriegseinsätze - , die allerdings in höchstem Maße technikfeindlich ist und uns dazu verhilft, die wenigen Schlüsselindustrien, die wir noch haben, auch noch abzugeben, rsp. die Kenntnisse darüber. Die einen Grünen sind für Ausbau der natürlichen Energiequellen wie Windkraft, die anderen - meist die an der Basis, genauer gesagt, die "betroffenen Anlieger" - sind gegen Pumpkraftspeicherwerke, Windräder, insbesondere Stromtrassen. Und am Schlimmsten ist die Bevormundung in vielen Themenbereichen, die solches Maß erreicht hat, dass Arroganz ein verniedlichendes Wort ist. Wer gegen deren allgegenwärtige Toleranz spricht, wird mundtot gemacht. Am besten die Grünen mit den restlichen FDP-lern in einen Sack stecken und den.........Mindestens aber langanhaltend draufhauen.
    Gruß, raubgräber

  • Ich schreibe es mal hier rein, weil es zum Thema Auto paßt:


    Bei uns in der Arbeit kommt wie bei vielen anderen auch in der Mittagspause so ein Wagen, der Essen liefert, also da kann man sich was für die Pause kaufen, weil man zu faul ist, sich selber daheim in der Früh ein Brot zu schmieren. Kostet dann ja auch nur das Dreifache. ;) (Anmerkung: ich selbst bin natürlich nicht zu faul, sondern ich schmiere mir immer selber früh morgens ein Brot für die Arbeit). Jedenfalls wird dieser Wagen bei uns von einer relativ jungen Tussi gefahren, und die läßt den Motor immer laufen, während sie das Zeug verkauft.


    Jetzt ist das so eine Art kleiner Lieferwagen, der hinten eine große Tür hat, die nach oben aufklappt. Im Laderaum ist dann das Essen. Direkt darunter ist der Auspuff, der Dank des laufenden Motors frische Abgase in das Essen wandern läßt. Dazu zwei Anmerkungen meinerseits:


    1. Die ist erstens mal zu faul, den Motor abzustellen, und danach wieder anzulassen. Das ist ja eine Schinderei, so einen Zündschlüssel zu drehen! Umweltschutz, Ozonloch, Treibhausgase??? :gruebel:


    2. Die ist auch noch tierisch blöd, weil sie sich ja denken müßte, daß eigentlich niemand mehr was essen will, das von unten her direkt mit Autoabgasen bedampft wird. :konfus:


    Stinkend faul und stinkend blöd. Das macht Hoffnung auf die Zukunft der Menschheit... :think: :nein: :bad: