Die ikonischsten Videospielhelden aller Zeiten


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Videospiele und ihre animierten Helden und Heldinnen gibt es wie Sand am Meer. Viele wurden nach ähnlichen Konzepten erschaffen und vertreten Charaktereigenschaften wie Mut, Ehrgeiz, Geschicklichkeit, Superkräfte und Durchhaltevermögen. Wie auch sonst sollten sie gegen dunkle Mächte ankämpfen und furchterregende Abenteuer überstehen? Obwohl fast jeder Videospielheld ein wahrer Sympathieträger ist, sind uns manche Persönlichkeiten über die Jahre ganz besonders ans Herz gewachsen. Um welche es sich genau handelt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Super Mario

Viele unvergessliche Videospielhelden entstanden in den 80er Jahren. Dies trifft auch auf unser erstes Beispiel zu, den netten und bescheidenen Klempner Mario. Und mal ganz ehrlich: Was wäre die heute Gaming-Landschaft ohne ihn? Tatsächlich tauchte Mario zum ersten Mal im Arcade-Spiel Donkey Kong auf. Dort hatte der italienische Schnurrbartträger jedoch nur eine Nebenrolle. Zum Star wurde er erst Ender der 80er als das NES-Spiel Super Mario Bros auf den Markt kam. Zusammen mit seinem Bruder Luigi versucht Mario hier das Pilzkönigreich von den Koopa zu befreien, einem Schildkrötenstamm, der dunkle Magie verbreitet. Da nur Prinzessin Peach den bösen Zauber rückgängig machen kann, versucht Mario diese aus den Fängen des bösen Bowsers zu befreien. Diejenigen von uns, die in den 80ern und 90ern augewachsen sind, werden bei dem Spruch „It’s me, Mario!“ mit Sicherheit sentimental werden.

Cloud Strife

Final Fantasy VII ist das wohl beliebteste Spiel der gesamten Final-Fantasy-Reihe, die Ende der 80er Jahre die Videospielwelt so richtig aufmischte. Als siebte Edition, die 1997 herausgebracht wurde, hatten Spieler zum ersten Mal die Möglichkeit, ihren Final-Fantasy-Helden über ihre Sony Playstation zu begegnen. Am Anfang des Spiels tritt der beliebte Cloud Strife der Anti-Shinra-Organisation Avalanche bei und wird durch eine Reaktorexplosion in die Slums geschleudert, wo er bald die Rolle eines Bodyguards für die Blumenverkäuferin Aeris übernimmt. Cloud Strife wirkt etwas arrogant und introvertiert. Seine Depressionen und sein ständiges Suchen nach einem tieferen Sinn im Leben machen ihn jedoch zu einem Helden, mit dem man sich identifizieren kann. Seine Ansammlung an Schwertern verleihen ihm außerdem ein gewisses Maß an Coolness, was ihn auch zu einem beliebten Charakter in der bunten Cosplay-Welt macht.

Lara Croft

In der Videospiel-Branche gibt es viel zu wenige weibliche Superheldinnen. Eigentlich schade, denn Lara Croft ist der beste Beweis dafür, dass Frauen so einiges auf dem Kasten haben und mindestens genauso gut kämpfen können wie ihre männlichen Kollegen. Erfunden wurde die Heldin Lara vom Engländer Toby Gard, der damals für den Softwarehersteller Core Design Ltd. arbeitete. Da der Protagonist des Spiels außergewöhnliche akrobatische Fähigkeiten haben sollte, entschied sich Gard für eine weibliche Figur – Lara Croft oder Tomb Raider. Der Legende nach kamen Laras Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und das damals junge Mädchen, das das Unglück überlebte, wurde von tibetanischen Mönchen aufgenommen. In Kinofilmen wurde Lara unter anderem von der berühmten Schauspielerin Angelina Jolie verkörpert.

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Sonic der Igel

Lara Croft ist nicht die einzige Videospielheldin, die es auf die Kinoleinwand geschafft hat. Im Jahr 2020 konnte man nämlich auch den berühmtesten Igel der Welt, Sonic, im Kinosaal bewundern. Die gleichnamige Computerspielfigur wurde im Jahr 1991 entwickelt und wurde so zu den bekanntesten Kreationen vom japanischen Spielehersteller Sega. Der blaue Igel kann sich mit Überschallgeschwindigkeit fortbewegen und hat die Fähigkeit, sich zu einer zerstörerischen Kugel zusammenzurollen. Genau wie Super Mario tauchte Sonic zuerst in einem Arcade-Spiel auf. In Rad Mobile war er als Ornament im Rückspiegel eines Autos zu sehen. Sonic ersetzte übrigens Alex Kidd, der bis 1990 das offizielle Maskottchen von Sega war. Somit wurde Sonic das Pendant zu Nintendos Maskottchen Mario.

Link

Diese Liste wäre nicht vollständig, ohne das Spiel Zelda und seinen Hauptprotagonisten Link zu erwähnen. In fast allen Zelda-Spielen beginnt die von Shigeru Miyamoto erfundene Figur ihre Reise als junger Hylianer und Besitzer des Master-Schwertes. Nur mit diesem kann die durch die Göttin auserwählte Figur die bösen Mächte besiegen. Außer im Spiel Breath of the Wild trägt Link eine grüne Tunika und hat die Möglichkeit, seine Rüstung zu wechseln. Der NES-Held hat die Aufgabe, Prinzessin Zelda vom König der Finsternis zu retten. Der Name der Figur ist übrigens ganz bewusst gewählt. Link bedeutet auf Englisch nämlich so viel wie Verbindung. Der Spieler oder die Spielerin soll sich mit dem Helden verbunden fühlen und sich selber mitten im Geschehen sehen.

Ein Großteil dieser Helden wurde vor einigen Jahrzehnten zum Leben erweckt. Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, dass sie für viele nachfolgenden Videospielprotagonisten als Inspiration oder sogar „Blueprint“ dienten.