Ich habe mittlerweile diverse Missionen gespielt, fast ausschließlich in der "Sibirischen Wildnis", für die ich das hier auch schreibe ("Das Dorf" mag ich nicht so sehr ), und ein paar Regelmäßigkeiten festgestellt, die auch mitunter recht nützlichen Taktiken Raum bieten.
Jede einzelne der 5 Aufgaben innerhalb einer Mission kann verschiedene Schwierigkeitsgrade haben, vom leichtesten, "Abenteurer", bis zum schwersten, nämlich "Überlebender".
Davon hängt z. B. das Verhalten der Feinde ab. Während sich Lara bei einem leichten Schwierigkeitsgrad durchaus ungesehen im Gebüsch verstecken kann und nicht bemerkt wird, sehen bei "Überlebender" die Feinde Lara eigentlich immer. Außerdem hängen die Gruppen der Bösewichte bei leichteren Graden meist eng zusammen, wohingegen die Burschen, je schwerer der Grad, recht weit ausschwärmen, also das unbemerkte Herankommen deutlich schwerer ist.
Das gilt auch dann, wenn Lara einen Feind erlegt.
Mit dem Überlebensinstinkt sieht man ja, welcher Feind gerade unbeobachtet ist, dann leuchtet er gelb, andernfalls rot. Je schwerer der Schwierigkeitsgrad, destso aufmerksamer sind die Feinde...bei "Überlebender", aber auch "Erfahrener Räuber" z. B. bemerken die Komplizen den Tod eines der ihrigen i. d. R. auch dann, wenn er gerade mal nicht unter Beobachtung steht, auch wenn ich lautlose (Gift-) Pfeile benutze, da muss sich derjenige schon recht weit von seinen Kumpanen entfernt aufhalten.
Die Feinde nun können Trinity-Soldaten, Unsterbliche und Infizierte sein, je nach "Konfiguration" auch mal mit großen Köpfen (komisch, mir fällt dazu immer der Ausspruch "geschwollene Köpfe" von Xian Chow, dem Lehrer des Filmhelden aus "Karate Tiger 3", ein )
Am leichtesten sind wohl die Infizierten zu "händeln", die "sehen/bemerken" am wenigsten, aber Vorsicht, wenn die beim Grad "Überlebender" aufmerksam werden, kommen die irre schnell und in Horden auf Lara zugestürmt.
Bei den beiden anderen gibt es keine so großen Unterschiede innerhalb eines Schwierigkeitsgrads, der übelste Schlimmie ist aus meiner Sicht der Flammenwerfer, dem nicht mal ein Giftpfeil etwas ausmacht, den kann man eigentlich nur entweder mit einem gezielten Schuss auf seine Gasflaschen (Fadenkreuz muss rot leuchten) oder einer vollen Ladung aus der Schrotflinte aus nächster Nähe umnieten.
Wie schon weiter vorne beschrieben startet Lara den Beginn einer Mission, also auch die erste Aufgabe, stets von der Anhöhe aus, auf die sie im Level "Sibirische Wildnis" gelangen muss, um das erste Mal dem Bären zu begegnen und später zum nächsten Level zu kommen. Die 4 weiteren Aufgaben beginnen immer dort, wo bei der vorigen der Feind "gesessen" hat.
Die Gegner, also auch die Aufgabe, befinden sich an 3 möglichen Orten, nämlich
1. etwa vor dem Aufstieg auf die eben beschriebene Anhöhe,
2. im Umfeld des Basislagers und
3. auf dem Hügel gegenüber der eben genannten Anhöhe.
Lara hat an den meisten Plätzen Möglichkeiten, sich zu verstecken, wobei am schwierigsten ist es bei Aufgaben am Platz 2., was allerdings vorwiegend für Aufgaben gilt, für die Lara tatsächlich dorthin muss, z. B. Geiseln retten, Dokumente oder Munitionskisten sammeln.
Bei diesen Aufgaben muss man wirklich abwägen, wie man vorgehen will...mir ist es in einem niedrigen Schwierigkeitsgrad wirklich mal gelungen, alle Informationen zu sammeln, ohne das Feinde aufmerksam wurden, aber das ist, wenn auch sehr spannend, doch auch mühselig.
Meine beliebtesten Aufgaben sind, wie kann es anders sein , Anführer abzumurksen, also "Gezielter Anschlag", hierfür gilt das Nachstehende hauptsächlich.
Je nachdem, wo sich das Ziel, also auch die Gruppe der Feinde befindet, gibt es einen recht günstigen Punkt zur "Bekämpfung". Wenn sich das Ziel unter 1. oder 2. befindet, ist der Platz unter 3. recht gut, befindet sich der zu ermordende Anführer eben dort bei 3., ist die Anhöhe 1. ein guter Platz.
Am ungünstigsten ist es für Lara, wenn sich ihr Ziel tatsächlich bei 2. aufhält, meistens muss sie sich dann auch für den gezielten Anschlag näher heran begeben. Ansonsten kann sie mit Hilfe des Überlebensinstinkts stets recht gut erkennen, wo sich ihr Ziel, aber auch dessen Komplizen befinden.
Um vorstehendes muss man sich je weniger Gedanken machen, je schwerer der Grad ist, bei "Überlebender" z. B. kommen die Feinde recht flott angelaufen, egal, wo sie sich zunächst befinden...man erkennt übrigens auch frühzeitig genug am "bedrohlichen" Anschwellen der Begleitmusik, wenn Gefahr im Verzug ist.
Ich benutze wie geschrieben grundsätzlich Giftpfeile, solange ich aus dem Verborgenen meucheln kann, und bei leichterem Spiel mache ich mir dann und wann auch den Spaß, beim Aufleuchten des Totenkopfs zusammen mit der gelben X-Taste ganz brutal den Schlimmie von hinten anzufallen und zu "köpfen", wenn er mir zu nahe kommt
Abschließend vielleicht noch etwas zum Wild erlegen.
Diese Aufgaben mag ich nicht so sehr, letztlich muss Lara da ja entweder 1 Bär, 5 Luchse oder 10 Wölfe erlegen, alles 3 nach etwa dem gleichen Muster, und da geht's eigentlich nur um Geschwindigkeit (bis auf den Bären, den erschieße ich aus sicherer Entfernung mit Gift). Bei den wenigen Aufgaben, die ich damit hatte, habe ich eines festgestellt: Es gibt so gut wie nie Gelegenheiten für Lara, das Ganze von einem Ast o. ä. herunter zu erledigen, die Viecher sind fast immer an Stellen, wo es so etwas nicht gibt, das mal so in aller Kürze...mir macht's keinen Spaß
Losgelöst von letzterem sind diese Missionen, wie schon geschrieben, ein witziger und unterhaltsamer Zeitvertreib