Und weil ich grad so schön in Fahrt bin:
Ich habe neulich irgendwo (vermutlich im Wochenblatt) einen Artikel darüber gelesen, wie sich heute die Jugend ihre zukünftige Arbeitswelt vorstellt. Und die sind da schon mal sehr wählerisch! Unter anderem sagt ein nicht unerheblicher Anteil, daß ihnen 30 Stunden Arbeitszeit in der Woche reichen würde, und zwar möglichst auch noch im "Home-Office"! Das ist wegen der "work-life-balance"! Bloß nicht überarbeiten! Aber Hallo! Sonst kriegt man noch den gefürchteten burn-out!
Paßt!
Bei 30 Stunden statt 40 Stunden verdient man, Moment, ich hole mal meinen Taschenrechner raus, nur noch 75 %. Das reicht! Gut, wenn man mathematisch auf dem Niveau einer Fruchtfliege steht, reicht das natürlich, oder wenn man völlig verblödet ist, weil man meint, man verdient als Berufsanfänger...
Ja aber die Jugend von heute ist ja so dermaßen schlau, daß die sofort mit einem Manager-Gehalt einsteigen!
Und natürlich home-office, wo man zuhause sitzt, im Pyjama, bei Kaffee und Zigarettchen, und nebenbei Fortnite spielt...
Arbeit heißt ja nicht, daß man irgendwas anfassen müßte wie eine Schaufel oder so was vorsintflutliches, aber Hallo, wir leben doch nicht mehr im Mittelalter! Arbeit heißt, man sitzt daheim im home-office, und wartet, bis das große Geld reinkommt...
Bin ich da jetzt schadenfroh, daß die eines Tages um einen Liter Trinkwasser kämpfen müssen...
Ja ne, nicht so wirklich...