Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV

  • Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV


    [h3]Mit Lizenz zur Ausbeutung[/h3]
    Wallraff-Zögling Markus Breitscheidel hat 18 Monate am Existenzminimum gelebt. Und dabei erlebt, wie es ist, Opfer der Gier von Konzernen zu sein.


    Von Thorsten Denkler, Berlin http://www.sueddeutsche.de/pol…E071022&nlsource=taeglich


    Günter Wallraff stellt seine lederne Sporttasche auf den Tisch und kramt draus ein Buch und ein paar Zettel hervor. Das Buch hat Markus Breitscheidel geschrieben.


    Auf den Zetteln steht, was er gleich den Anwesenden über das Buch und den Autoren sagen möchte. "Arm durch Arbeit", heißt das Werk, für das Breitscheidel weitaus mehr gemacht hat, als ein paar Telefonate mit Experten und Betroffenen zu führen.


    Ganz im wallraffschen Sinne macht sich Breitscheidel selbst zum Gegenstand der Berichterstattung. In den vergangenen 18 Monaten war er Hartz-IV-Empfänger und Leiharbeiter bei Opel, im Pharmakonzern Beyer/Schering und zum Ernteeinsatz auf Apfelplantagen und Erdbeerfeldern.


    Breitscheidel hat Wirtschaftswissenschaften studiert und war in einem früheren Leben Marketingchef einer Werkzeugfirma. Bis er vor über zehn Jahren Wallraff kennenlernte.


    Sein alter Job war Breitscheidel zunehmend sinnlos erschienen. Seine Berufung fand er im Enthüllungsjournalismus nach wallraffschen Maßstäben: engagiert und zuweilen distanzlos, aber mit vollem Einsatz von Körper und Geist.


    Zu viele suchen nach Pfandflaschen


    Er hat sich, wie Wallraff an diesem Dienstag in Berlin sagt, mit der Sache "gemein" gemacht. Zu den Grundtugenden des Journalisten zählt, eben dies nicht zu tun. Andererseits stellt sich die noch unbeantwortete Frage, wie jemand 18 Monate so ein Rollenspiel durchhalten soll, ohne sich am Ende "gemein" zu machen.


    Nach Breitscheidels erstem Buch "Abgezockt und totgepflegt" über die Zustände in deutschen Altenheimen nun also der "Undercover-Bericht" über das Leben am Existenzminimum.


    Spätestens hier ist die Sache kein Spiel mehr. Breitscheidel muss sich finanziell offenbaren. Das Amt verlangt schriftliche und beglaubigte Nachweise. Angeklebte Schnurrbärte helfen nicht weiter, um erfolgreich Hartz-IV-Empfänger zu werden. Dafür musste Breitscheidel erst seine Rücklagen fürs Alter auf den ihm zustehenden Freibetrag reduzieren. Von dem Geld lebte er einige Monate. Dann erst wurde sein Hartz-IV-Antrag bewilligt.


    Als Erstes machte er eine Begegnung mit dem "wohl einzigen wirksamen Sozialgesetz von Rot-Grün", sagt Breitscheidel - "dem Flaschenpfand". Tausende Menschen verdienen sich mit dem Sammeln von Pfandflaschen ein Zubrot. Aber es sind wohl zu viele. "Die Reviere sind in den deutschen Städten abgesteckt", sagt Breitscheidel. Die Konkurrenz ist eben groß.


    Was Breitscheidel in den 18 Monaten verdeckter Recherche erlebt und erfährt, wirft einige Fragen nach der Effizienz des Systems auf. Er ist etwa auf eine Praxis gestoßen, die es, wie er sagt, "Unternehmen in diesem Land möglich macht, kostenlos an Arbeitskräfte zu kommen".


    Breitscheidel beschreibt das am Beispiel eines deutschen Briefdienstleisters: Ein privater Arbeitsvermittler bekommt von der Arbeitsagentur im Erfolgsfall bis zu 2000 Euro Provision für jeden vermittelten Hartz-IV-Empfänger. Für den Briefdienstleister ein lohnendes Geschäft, weil er an der privaten Agentur beteiligt ist. Nach drei Monaten werden diese Mitarbeiter wieder entlassen. Solange müssen sie mindestens im Unternehmen beschäftigt sein, damit die Vermittlungsprovision gezahlt wird.


    Arbeiter zweiter Klasse


    Breitscheidels erste Station als Zeitarbeiter war die Adam Opel AG. An die war er nur wenige Wochen von einer Zeitarbeitsfirma entliehen worden, um in Rüsselsheim Scheinwerfer einer letzten Qualitätskontrolle zu unterziehen.


    Das heißt, gearbeitet hat Breitscheidel zwar auf dem Gelände der Adam Opel AG, dort aber im Lager, dessen Betrieb von einer Firma namens SCR betreut werde. Die wiederum habe eine weitere Firma namens Formel D mit der Qualitätskontrolle beauftragt, welche Teile ihres Personals für diese Aufgabe von der Zeitarbeitsfirma Nova bezog, mit der Breitscheidel einen Arbeitsvertrag hatte.


    Die Konditionen: 7,15 Euro brutto. Zum Vergleich: Das niedrigste Einstiegsgehalt bei Opel soll 13,50 Euro betragen. Plus Zuschläge. Für Zeitarbeiter gibt es Nacht- oder Feiertagszuschläge nicht. Gearbeitet wird auf Zuruf. Meistens nach dem Muster: Anruf und in einer halben Stunde Treffen am Werkstor. Bezahlt werde nur für tatsächlich geleistete Stunden, schildert Breitscheidel.


    Für die Zeitarbeitnehmer bei Opel gibt es keine Pausenräume, keine Umkleideräume und in der Kantine wird der doppelte Preis für ein Essen verlangt, etwa sieben Euro, wie Breitscheidel schreibt. Zeitarbeiter: Arbeiter zweiter Klasse.


    Überraschend gesteht Breitscheidel zum Schluss der Buchvorstellung, er habe gar nichts gegen Zeitarbeit. Allerdings müsse der Grundsatz gelten: gleiches Geld für gleiche Arbeit. Weil eine Vollzeitstelle in der Zeitarbeit heute nicht zum Leben reiche. Breitscheidel musste immer wieder zur Arbeitsagentur und dort seinen Lohn per Aufstockung auf den Hartz-IV-Satz anheben lassen.


    Fast belustigend wirken da Breitscheidels Erlebnisse in der Landwirtschaft. Einer Stellenbeschreibung für einen Erntehelfer entnimmt er, dass er 3,21 Euro die Stunde verdienen soll. Einstellungsvoraussetzung sei ein eigenes Auto, um zu den Feldern zu kommen.


    Auf einem Erdbeerfeld ist ebenfalls das eigene Auto Pflicht, aber hier wird er nicht mal nach Stunden bezahlt, sondern nach geernteten Schälchen. Jede Schale bringt 25 Cent. Stundenlohn etwa 2,50 Euro. Wie er davon das Auto finanzieren soll, konnte ihm keiner erklären.

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    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.

  • Günter Wallraff: So lebt sich mit Hartz IV


    Günter Wallraff: So lebt sich mit Hartz IV. Das neue Machwerk handelt vom Leben eines Arbeitslosengeld II Empfängers. Nicht Wallraff selbst hat sich der Hartz IV Wirklichkeit unterworfen, sondern sein Co-Autor Markus Breitscheidel. Das Buch hat den brisanten Titel: "Arm durch Arbeit".


    Günter Wallraff stellt ein neues Buch vor: Markus Breitscheidel hat 18 Monate mit Hartz IV gelebt.


    Der bekannte Enthüllungsautor Günter Wallraff hat ein neues Buch der Öffentlichkeit vorgestellt. Das neue Machwerk handelt vom Leben eines Arbeitslosengeld II Empfängers. Nicht Wallraff selbst hat sich der Hartz IV Wirklichkeit unterworfen, sondern sein Co-Autor Markus Breitscheidel. Das Buch hat den brisanten Titel: "Arm durch Arbeit". Breitscheidel hat sich 18 Monate mit den Hartz IV Gesetzgebungen und den niedrig bezahlten Jobs auseinandersetzen müssen und am eigenen Leib erfahren, dass man als Hartz-Betroffener kaum Rechte hat. Er lebte in den 18 Monaten immer am Existenzminimum, trotz zahlreicher Arbeitstätigkeiten. Breitscheidel arbeitete u.a. als Leiharbeiter bei Opel, im Pharmakonzern Beyer/Schering und musste auch zum Ernteeinsatz auf die Apfelplantagen und Erdbeerfelder. Zwischendurch und mittendrin war er immer wieder auf ALG II- Sozialleistungen angewiesen.


    Der Autor selbst hat im "richtigen Leben" Wirtschaftswissenschaften studiert und war davor Marketingchef bei einer bekannten Werkzeugfirma. Doch die Arbeit als Marketingchef wurde Breitscheidel zunehmend Sinn-entleerend. Er wollte mehr und in die "Fussstapfen" des Enthüllungsautors Wallraff treten. Beide lernten sich vor ungefähr zehn Jahren kennen.


    Bei Hartz IV muss man wirklich auf Sozialleistungen angewiesen sein


    Bevor man einen Antrag auf das Arbeitslosengeld II stellen kann, muss die persönliche Situation auch dem "angeglichen" sein. So musste Breitscheidel zunächst alle Rücklagen fürs Alter aufbrauchen und dürfte über keine finanziellen Mittel mehr verfügen. Erst dann wurde dem Antrag auf Hartz IV Leistungen statt gegeben.


    Um einigermaßen über die Runden zu kommen, hat Breitscheidel auch Pfandflaschen gesammelt. Dabei machte er die Erfahrung, dass die "Konkurrenz" hier sehr stark ist. Die Armut treibt die Menschen dazu, auf den Straßen Flaschen zu sammeln, um sich wenigstens ein kleines Zubrot zu verdienen. Der Autor machte auf den Straßen die Erfahrung, dass die Pfandflaschen-Reviere eindeutig abgesteckt sind. So sehr verbreitet ist die Armut auf den Straßen von Berlin.


    An Hartz IV verdienen zahlreiche Unternehmen


    Die Gewinner der Hartz IV Arbeitsmarktrefom sind die Unternehmen. So können Unternehmen an kostenlose Arbeitskräfte kommen, um sie nach zwei Monaten wieder "abstoßen" zu können. Zum Beispiel beschreibt er in seinem Buch, wie ein Briefdienstleister mit einer privaten Arbeitsvermittleragentur zusammen arbeitet. Für jeden vermittelten Job streicht die Agentur 2000 Euro ein. Das Brisante: der Briefdienstleister ist an der Agentur geschäftlich beteiligt. So kam es dann, dass Breitscheidel genau so lange beschäftigt war, bis die 2000 Euro aufgebraucht waren. Denn die Provision wird nur dann von der Arge gezahlt, wenn der Vermittelte genau zwei Monate angestellt ist. Nach dieser Zeit wurde der Autor wieder entlassen. Ein wirklich gutes Geschäft für den Briefdienstleister, denn die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers ist somit nahezu kostenlos.


    Zeitarbeit: Arbeiter zweiter Klasse


    Das Thema Zeitarbeit behandelt Breitscheidel sehr ausführlich. Zum Beispiel beschreibt er, wie er als Zeitarbeiter bei Opel gearbeitet hat. Das Einstiegsgehalt lag bei 7,15 Euro brutto. Zum Vergleich: das reguläre Einstiegsentgeld liegt bei Opel bei 13,50 Euro. Doch damit nicht genug; Zeitarbeiter werden im Allgemeinen als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt. So gab es bei Opel für die Leiharbeiter keine Pausenräume, keine Umkleideräume und in der Kantine wurde der doppelte Preis für ein Essen verlangt. Zuschläge für Feiertage und Wochenenden gab es für die Zeitarbeitsnehmer zudem auch keine.


    Billiglöhne auf den Feldern: Trotz Arbeit Hartz IV beziehen


    Noch weniger verdiente Markus Breitscheidel auf den Obstfeldern. Auf einem Erdbeerfeld verdiente der Buchautor rund 2,50 Euro in der Stunde. Hier wird nicht nach Stundenlohn abgerechnet, sondern nach Erdbeerschälchen. Für ein Schälchen verdient der Erntehelfer 0,25 Cent. Um überhaupt auf dem Feld arbeiten zu können, muss der Erntehelfer ein Auto besitzen. Das ist Einstellungsvorraussetzung. Doch wer kann sich bei einem so geringen Stundenlohn ein Auto leisten? Zudem ist der Verdienst so gering, dass sowieso ergänzendes Arbeitslosengeld II gezahlt werden musste.


    Breitscheidel zeigt in seinem neuen Buch eindrucksvoll auf, wie es sich (über-) lebt mit Hartz IV. Hartz IV-Betroffene werden aus dem Buch nicht viel Neues erfahren können- leben sie doch in dieser triesten Realität. Doch alle anderen erhalten durchaus einen guten Einblick in die Machenschaften von Unternehmen und Behörden. Ein gelungenes Machwerk, das parteiisch und dennoch objektiv bleibt. Zu empfehlen für alle Hartz IV Befürworter. "Arm durch Arbeit" von Markus Breitscheidel. Zu bestellen zum Beispiel bei Amazon. (23.10.2008)


    http://www.gegen-hartz.de/nach…tziv/wallraff88729101.php

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    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.

  • Löhne in Deutschland


    [h3]Wenn der Job nicht zum Leben reicht[/h3]
    Immer mehr Menschen in Deutschland verdienen so wenig, dass sie ihren Lohn mit Hartz IV aufstocken müssen - sogar in Zeiten des Aufschwungs.


    Von Thomas Öchsner


    Immer mehr Menschen in Deutschland verdienen zu wenig, um davon leben zu können. Die Zahl der Arbeitnehmer, die voll oder in Teilzeit arbeiten und zur Sicherung des Existenzminimums zusätzlich Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beziehen, ist auch 2008 gestiegen. Dies geht nach Informationen der Süddeutschen Zeitung aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor.


    Die Befürworter eines flächendeckenden Mindestlohns begründen ihre Forderung unter anderem damit, dass Unternehmen Löhne drückten, seit es das Arbeitslosengeld II als Zuzahlung gibt. Durch die neue Datenreihe der Bundesagentur (BA), die bis Juli 2008 geht, können sie sich nun bestätigt fühlen: Danach ist die Zahl der sogenannten Aufstocker, deren Arbeit mindestens 800 Euro brutto im Monat einbringt, von Januar bis Juli 2008 von 369.597 auf 384.467 Personen gestiegen.


    Auch die Zahl der Aufstocker, deren Bruttoverdienst zwischen 400 und 800 Euro betrug, legte in diesem Zeitraum um fast 12.000 auf 243.550 zu. Berichte über eine Trendwende in der Statistik haben sich damit nicht bestätigt. Im Winter 2007/2008 war die Zahl der Aufstocker vorübergehend zurückgegangen. Eine Sprecherin des BA führt dies aber auf "saisonale Einflüsse" zurück.


    Weniger Hartz-IV-Empfänger, aber mehr Aufstocker


    Der langfristige Trend wurde dagegen bestätigt: Obwohl die Zahl der arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger um etwa ein Fünftel gesunken sei, habe sich die Zahl der Aufstocker auffallend vergrößert, sagte der Arbeitsmarktexperte des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Wilhelm Adamy.


    Bezugspunkt seiner Auswertung ist eine Sonderuntersuchung der BA für September 2005. Nach seinen Berechnungen wuchs von diesem Monat an bis Ende 2007 die Zahl der Aufstocker mit einem Bruttolohn von 400 bis 800 Euro um mehr als 50 Prozent und die mit über 800 Euro Einkommen um fast 40 Prozent.


    Adamy hält dies für äußerst bedenklich: Eigentlich hätte es weniger Aufstocker geben müssen, weil die Wirtschaft zu dieser Zeit floriert habe, der Bedarf an Arbeitskräften gestiegen und zugleich die Zahl der hilfebedürftigen Menschen im erwerbsfähigen Alter deutlich zurückgegangen sei. Das Gegenteil sei aber der Fall, die prekäre, nicht existenzsichernde Arbeit habe zugenommen. Für die Betroffenen sei es "demoralisierend, wenn sie voll arbeiten, mit ihren Beiträgen zur Finanzierung des Sozialstaats beitragen und trotzdem auf staatliche Leistungen angewiesen sind".


    Nach Ansicht des Arbeitsmarktexperten haben die staatlichen Zuzahlungen deshalb zu einer Ausweitung des Niedriglohnsektors beigetragen. Adamy verwies auf eine entsprechende Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Danach hat etwa jeder fünfte Betrieb in einer Befragung angegeben, dass seit den Reformen die arbeitslosen Bewerber eher bereit sind, für weniger Geld und zu insgesamt schlechteren Bedingungen eine Arbeit anzunehmen.


    "Lohndumping" werde staatlich gefördert


    Manche Arbeitgeber nutzen dies offenbar aus, indem sie verstärkt Niedrigverdiener einstellen, die ihren spärlichen Lohn mit Arbeitslosengeld II aufbessern. Damit werde "Lohndumping" praktisch staatlich gefördert, kritisiert der DGB-Experte. Dies könne nur durch gesetzliche Mindestlöhne unterbrochen werden.


    Verbreitet ist das Aufstocken von Löhnen laut Adamy vor allem in der Gastronomie, im Verkehrsgewerbe, bei Reinigungsdiensten und in der Leiharbeitsbranche. Wer voll erwerbstätig ist und längere Zeit aufstockt, lebt meist in Paarhaushalten mit oder ohne Kinder. Adamy hält es für einen Fortschritt, dass die Bundesregierung das Wohngeld und den Kinderzuschlag für Hartz-IV-Empfänger erhöhen wird. Dies könne dazu beitragen, die Zahl der Aufstocker zu senken.


    Insgesamt waren im Juli 2008 etwa 1,35 Millionen Menschen auf ergänzendes Arbeitslosengeld II angewiesen. Darunter fallen - neben den zusammen etwa 628.000 Aufstockern mit Vollzeit- oder Teilzeitjob - auch die etwa 724.000 Hartz-IV-Empfänger, die mit Minijobs ihr Einkommen aufbessern.


    Das Bundesarbeitsministerium hatte in einer Stellungnahme auf die Frage der Abgeordneten Katja Kipping (Linke) das Einsparpotential bei Hartz IV durch einen gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 Euro die Stunde auf "eine bis 1,5 Milliarden Euro" beziffert. Ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn hat in der großen Koalition aber keine Chance, weil die Union ihn strikt ablehnt. Eine Koalitionsgruppe verhandelt an diesem Donnerstag erneut über Mindestlöhne in einzelnen Branchen.


    http://www.sueddeutsche.de/pol…E071022&nlsource=taeglich

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    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.