Jolie lässt nichts aus: Sie hatte Sado-Maso-Sex mit 14, trinkt Blut und wollte eine Frau heiraten. Doch das schockierendste an der «Schock-Beichte» in der «Bild-Zeitung», ist die Entdeckung der Langsamkeit durch die News-Autoren.
Die «Bombe» überraschte die deutschen Medien: Angelina Jolie soll eine Biographie geschrieben haben, die in wenigen Tagen in Deutschland auf den Markt kommen soll. Darin, so «Bild», plaudert der Weltstar sein vielschichtigen Liebesleben aus. Alles in Ich-Form versteht sich, wie es sich für ein Geständnis gehört.
Prompt übernahmen namhafte deutsche Nachrichten-Portale die Meldung – ohne den Inhalt des «Bild»-Artikels zu überprüfen. Der «Beichte» zufolge soll Frau Jolie zehn Jahre lang eine Geliebte gehabt haben. Die Schauspielerin Jenny Shimizu habe sie bei den Dreharbeiten von «Foxfire» kennen gelernt und sogar heiraten habe sie damals ihre Filmpartnerin wollen.
Alles alter Kaffee
Jetzt wird klar, dass die Geschichte nicht nur haarig herbeigeschrieben ist, sondern einen veritablen Bart hat: Die langjährige Affäre mit Jenny Shimizu und das «Geständnis» dazu stammt aus dem Jahre 2001. Damals hatte Jolie gegenüber dem Fernsehsender CBS offen über ihre Bisexualität gesprochen, korrigiert der Watchblog der Bildzeitung «bildblog.de»
Die «Schock-Beichte» in Bezug auf Jolies ehemaligen Ehemann, Billy Bob Thornton, ist bereits vor sechs Jahren in der Zeitschrift «Rolling Stone» erschienen: Der Satz «Wenn es einen sicheren Weg geben würde, sein Blut zu trinken, würde ich es gern tun», entstammt der Juli-Ausgabe 2001.
Noch älter ist ihre «Sadomaso-Beichte»: Schon als Teenager habe sie Sado-Maso geliebt. Sie habe sich selbst verletzt und ihre Partner dazu ermutigt, gewalttätig gegen sie zu sein. Erzählt hat das Frau Jolie aber bereits 1999 gegenüber der US-Zeitschrift «Access Hollywood.»