Grüsse zum Wochenende

  • Hier mal was Lustiges zum Wochenende.

    Als ich heute Vormittag mit meinem neuen E-Bike an einer Bushaltestelle bremste,

    rutschte mein Hinterrad ein wenig zur Seite. Eine alte Frau zischte leise, dass ich es aber hören musste:

    „ Schade, dassa nich uff die Schnauze gefalln iss!“:mrgreen:

  • T´ja, das Verhältnis zwischen Radfahrern und Fußgängern*-innen:) ist in Berlin, um es mal vorsichtig auszudrücken, etwas angespannt.

    Ebenfalls schönes Wochenende.;)

  • ist in Berlin, um es mal vorsichtig auszudrücken, etwas angespannt.

    Das ist, was mich betrifft, seeeeehr moderat ausgedrückt:twisted: Ich erlebe hier eigentlich jedes Mal, wenn ich zum Einkaufen gehe, rücksichtslose Radfahrer-Rüpel; auf Gehwegen, in Fußgänger-Bereichen (trotz Radfahr-Verbot!) uvm.


    Ich weiß, Jogi, es ist unterm Strich eine Minderheit...ich drücke es mal so aus: Im Jahr 2019 gab es Deutschland weit rund 450 im Verkehr getötete Radfahrer (normal und E-Bikes).


    Angenommen, nur einmal angeommen, unter den Autofahrern gäbe es den gleichen Prozentsatz, der sich ggü. Radfahrern so rücksichtslos verhalten würde wie benannte Radfahrer ggü. Fußgängern, hätten wir die o. g. Anzahl getöteter Radfahrer im Monat, nicht im Jahr.


    Ich war/bin selber Radfahrer und weiß, was sich gehört, um so stinkiger werde ich auf die leider nicht wenigen Penner, die meinen, Radfahrer wären die besseren Menschen, weil sie Radfahrer sind und sich auch so verhalten.


    Ich bin als Fußgänger nicht selten kurz davor, rücksichtslose Radfahrer auf'm Fußweg kurzerhand umzuschubsen, und vor ein paar Jahren hat ein Rad-Jungspund Glück gehabt, dass er schnell genug weg war, sonst wäre der im Krankenhaus gelandet:twisted: ...kam im Dunkeln auf einem engen Fußweg mit seinem Rad-Komplizen angerast, hat mich, in beiden Händen Einkaufstüten, angerempelt und mir dann zugeraunzt "geh doch zur Seite, Du Atschloch!", das ist der exkte Wortlaut!


    Sorry, beim Thema Radfahrer bin ich fast sofort auf 180!:gruebel:

    "Geht nicht" gibt's nicht..."Gibt's nicht" geht auch nicht immer...
    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :mrgreen:

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende nur noch die Dummen das Sagen:gruebel:

  • Ich denke, wenn man ein Idiot ist, ist man ein Idiot, egal ob man dann Fahrrad fährt, Auto, oder sonst was. Und was bin ich froh, daß wir hier keine Idioten haben, denn in jedem anderen Forum hätte ich jetzt schon wieder eine Verwarnung wegen "Beleidigung" erhalten. :lol2:Denn leider gibt es mehr Idioten, als gesunde Menschen. Ich fahre viel Fahrrad, und oft auch auf dem Bürgersteig, weil es da schlicht und ergreifend sicherer ist, denn Autofahrer scheren sich oft einen Dreck um das Leben eines Fahrradfahrers! Und manchmal geht es auch nicht recht viel anders, Radwege enden bei uns oft abrupt, und werden zum "Bürgersteig", also da ist auf dem Bürgersteig eine Linie für Fahrräder, und die ist dann plötzlich weg, und du bist auf dem Bürgersteig. ;-)


    Es geht aber meist super, denn ich schaue die Fußgänger an, und fahre langsam, und meist sind die dann freundlich gesinnt, und wir kommen prima klar!

  • Moin im Sommer...also von der Uhrzeit her:mrgreen:


    Ich kann nur das wiederholen, was ich ggü. Jogi schon geschrieben habe: Ganz sicher ist dieses Radfahrer-Pack, welches ich meine, eine deutliche Minderheit, wenn man bedenkt, wieviele Menschen sich inzwischen mit nem Bicycle fortbewegen...apropo, gibt einen schönen Nazareth-Song dazu :ja:



    Ich bin nur schon lange so erstaunt darüber, dass es ausgerechnet die Radfahrer sind, die sich ständig als Opfer von Verkehrsrowdys präsentieren und alle möglichen (Sonder-) Rechte einfordern.

    Man sollte mal z. K. nehmen, dass immer noch die Fußgänger die angreifbarsten Verkehrsteilnehmer sind.


    Ich habe ja inzwischen eine Nacht geschlafen, bin nicht mehr so aufgebracht wie gestern Abend :zwinker: , aber es macht mich fuchsig, dass ausgerechnet das - insgesamt und unterm Strich gesehen - rücksichtsloseste Verkehrs-Genre am lautesten "OPFER VON RÜCKSICHTSLOSIGKEIT" gröhlt.


    Und leider werden die zahllosen anständigen Non-Kfz-Verkehrsteilnehmer auf 2 Rädern damit reingezogen:gruebel:

    "Geht nicht" gibt's nicht..."Gibt's nicht" geht auch nicht immer...
    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :mrgreen:

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende nur noch die Dummen das Sagen:gruebel:

  • Klar, die Negativ-Beispiele fallen immer am meisten auf. Ich bin regelmäßig mit allen drei Fortbewegungsmitteln, Auto, Rad und Fußbus unterwegs und kann daher sagen, dass es bei allen drei Gruppen einen Haufen Idioten gibt, was ich da jeden Tag im Stadtverkehr sehe, da verliert man gern den Glauben an die Menschheit im Ganzen. Also dass Radfahrer am rücksichtslosesten sind, bzw. der Anteil der rücksichtslosen Radfahrer am größten ist, kann ich so nicht bestätigen. Oder wenn, dann folgen Autofahrer ihnen dicht auf den Fersen.


    Bei mir direkt auf Arbeit gibt es eine Straße (wer es sich ansehen will, gehe auf Google Maps, suche die Winterbergstraße in Dresden und vergleiche die Satellitenfotos mit den älteren Street-View-Fotos), diese war früher zweispurig in beide Richtungen, in der Mitte ein Grünstreifen, zumindest auf dem ersten Stück. Gehwege waren für Radfahrer freigegeben, die meisten Radfahrer sind aber auf der Straße gefahren, man musste also in die linke Spur ausweichen, um mit dem Auto Radfahrer zu überholen. Soweit war alles klar.

    Jetzt wurde nach der letzten Belagssanierung die Linienführung geändert, die Mittellinie zwischen den Spuren entfernt, dafür am rechten Rand ein Radschutzstreifen aufgemalt, mit gestrichelter Linie. Bedeutet, dieser darf von Autofahrern lediglich zum Abbiegen oder Ausweichen überfahren, aber nicht dauerhaft mitgenutzt werden. Meiner Meinung nach ist die Straße nicht länger zweispurig, da die Mittellinie fehlt, auch wenn auf die Fahrbahn neben den Radstreifen gerade so noch zwei Autos passen, solang kein Transporter oder gar Lkw dabei ist (ca. 4m Fahrstreifen-breite, mit ca. 80cm Radstreifen daneben). Fährt man mittig, wird man angehupt, fährt man links oder rechts am Rand, wird man wie gewohnt überholt, fährt man mit dem Rad auf dem Schutzstreifen, wird man von zwei Autos gleichzeitig mit wenigen Zentimeter Seitenabstand überholt. Auf dem Gehweg fahren, wo es sicherer wäre für Radler, darf man nicht mehr, da es den benutzungspflichtigen Schutzstreifen gibt. Der einen wohlklingenden Namen hat, diesem aber alles andere als gerecht wird, denn die Situation ist gefährlicher als vorher :nein:

    Bei so einer Straßenplanung und zugehörigem Verhalten der Autofahrer kann ich aufgebrachte Radler durchaus verstehen, denn hier kannst du es als Radfahrer niemandem recht machen.

  • Also dass Radfahrer am rücksichtslosesten sind, bzw. der Anteil der rücksichtslosen Radfahrer am größten ist, kann ich so nicht bestätigen. Oder wenn, dann folgen Autofahrer ihnen dicht auf den Fersen.

    Ich bin ja grundsätzlich bei Dir, zaebon:zwinker:


    Auch mit Deinem Statement, dass Negativ-Beispiele diejenigen sind, die auffallen, hast Du vollkommen recht.


    Aber mir fallen nunmal pro Gang zum Einkauf und zurück diejenigen Radfahrer auf, die in der Fußgängerzone mit hoher Geschwindigkeit Fußgänger als Slalomstangen benutzen, dabei nicht selten auch noch dreist "hier komm ich, mach mal Platz" sturmklingeln, und es vergeht kein Freitag (und auch mal Tage da zwischen), an dem so etwas nicht passiert:(:gruebel: Und Radfahrer sind diejenigen, die hier herumbölken, wenn da mal ein Kfz mit nur einem Zentimeter Stoßstange in den Radweg hineinragt:rolleyes:


    Mal grundsätzlich: Ich empfinde den Gedanken, die Großstädte, zumindest deren inneren Bereich, für Autos dichtzumachen, garnicht so übel...bessere Luft und sichere Verkehrswege - und dazu gehören für mich Fußwege genauso wie Straßen - täte uns allen gut :ja:


    Und auch ich hatte schon mit rücksichtslosen/blinden Autofahrern zutun, einem davon verdanke ich meinen Motorrad-Unfall in Berlin, glücklicherweise ohne gesundheitliche Folgen, auch meine Suzi konnte danach weiterfahren, aber trotzdem: Nicht in den Rückspiegel gucken und einfach die Spur wechseln, das hat was:gruebel:

    Und wenn ich mir so anschaue, mit welcher Selbstverständlichkeit - sicher nicht ganz viele, aber leider auch nicht ganz wenige - Fußgänger bei roter Ampel auch belebte Hauptstraßen überqueren und dann noch meckern, wenn ein oder mehrere Autofahre hupen, teilweise in die Eisen gehen müssen, wird mir auch ganz anders, und manchmal denke ich dann auch "erst durch immensen Schaden wird man klug".


    Aber siehst Du Autofahrer, die mit ihrem Gefährt ohne nachzudenken einfach durch die Fußgängerzone brettern? Oder Fahrradwege oder gar reine Fußgängerwege wie selbstverständlich als Straße benutzen? Oder in so hoher Anzahl, wie es Fahradfahrer machen, einfach so bei roter Ampel die Straße kreuzen?

    Wie geschrieben, täten das Autofahrer exakt oder auch nur annähernd so machen wie (nicht alle, aber auch nicht wenige) Fahradfahrer, hätten wir vermutlich die jährliche Anzahl von Verkehrstoten im Monat:gruebel:

    "Geht nicht" gibt's nicht..."Gibt's nicht" geht auch nicht immer...
    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :mrgreen:

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende nur noch die Dummen das Sagen:gruebel:

  • Autofahrer fahren zu schnell, halten keinen Abstand, Radfahrer fahren wo und wie sie wollen, Fußgänger gehen über rote Ampeln oder ohne zu gucken auf die Straße, nimmt sich alles nicht viel, finde ich :zuck: Ich nehme hier niemanden in Schutz, aber es sind eben nicht nur die Rad-Rowdies. Jedes Lager hat so sein Klientel, die bestimmte Regeln nicht für sich gültig erachten...

  • D'accord :ja: :good:

    "Geht nicht" gibt's nicht..."Gibt's nicht" geht auch nicht immer...
    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :mrgreen:

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende nur noch die Dummen das Sagen:gruebel:

  • Das ist halt auch alles so eine "Hoppla, hier komm ich!" Sache. Egal wie die Leute unterwegs sind, sie haben Vorfahrt! ;-) Hier wurde gerade eine Kreuzung halbseitig gesperrt, also auf der rechten Fahrbahn ist eine Absperrung, und links davon die Schilder: gesperrt.


    Die Leute fahren links von der Absperrung trotzdem in die gesperrte Kreuzung rein! Das wollen wir doch erst mal sehen, ob es da weiter geht, und so ein gesperrt Schild hält mich doch nicht auf! Prinzipiell gilt: Verkehrsschilder sind erst mal nur gut gemeinte Hinweise an den mündigen Bürger! Und Fußgänger meinen, sie sind besonders schützenswert, und gehen daher prinzipiell immer so, wie sie gerade wollen, eine rote Fußgängerampel ist nur was für Kinder, oder was weiß ich, keine Ahnung, aber doch nicht für den mündigen Bürger! Wäre ja noch schöner! Und neumoderne Radfahrer betrachten den Straßenverkehr mehr als so eine Art Erlebnispark. Abenteuerurlaub pur! Sportliche Herausforderung!


    Und es ist auch immer eine Sache der Verhältnismäßigkeit. Autofahrer schimpfen auf die absolut rücksichtslosen Radfahrer, weil die ja sowieso auf der Straße nichts zu suchen haben, aber laß so einen mal an einem schönen Sonntag selber aufs Rad steigen, da haben plötzlich die Radfahrer allerhöchste Priorität!


    Nachtrag:


    Neulich fuhr ich brav mit meinen 180 Sachen ;-) durch die Stadt, und sah einen Rentner, der vor mir über die Straße gehen wollte. Er schaute zu mir her, also sah mich eindeutig, aber ging seelenruhig weiter, und ich mußte bremsen, also mehr oder weniger anhalten. Ja, der sagt sich, wenn ich komme, hat alles andere Pause...

  • Also, ihr habt ja alle Drei wirklich recht. Da kann man eigentlich auch nichts hinzufügen.

    Heute bin ich übrigens tatsächlich auf die "Schnauze" gefallen. Aber alles glimpflich verlaufen.

    Ich habe mir doch eine Halterung fürs Handy an den Lenker geschraubt und eine entsprechende App installiert.

    Nun muss ich vorausschicken, dass die Radwege in Berlin zum größten Teil den Namen nicht verdienen. Mein Rad hat einen

    Reifendruck von 7 Atü, Die Sättel sind ja oft auch hart wie ein Brett und damit hat man in etwa das Gefühl, dass einem jemand

    alle paar Meter mit voller Wucht in den Hintern tritt. :mrgreen:

    Als ich nun vorhin mit vollem Speed (ca. 26 Kmh) fuhr, klapperte es plötzlich und ich dachte, mein Handy hätte sich selbstständig

    gemacht. Da der Bürgersteig neben mir recht breit war, versuchte ich zu wenden, habe aber die Kurve zu eng genommen und

    dabei auch noch gebremst. Als ich mich wieder hochgerappelt hatte, war das Handy noch da, nur die Halterung hatte sich gedreht.

    Ja, das kann schon mal passieren.

    Allen noch einen schönen Abend.;)