Ich habe das mal hier aufgemacht, weil es nichts passendes zu dem gibt, was mir hier am Herzen liegt.
Und was so den ganzen Tag um uns herum los ist, ist ja auch nicht ganz unwichtig, egal, was es sein könnte.
Der Bundesgerichtshof hat Heute erstmalig ein Urteil (hier des Landgerichts Hamburg) bestätigt, in welchem ein Raser wg. Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Die Straftat beschreibe ich jetzt nicht groß, der Artikel ist hier verlinkt.
Es besteht kaum Zweifel, dass nicht automatisch jeder Raser, der erwischt wurde und/oder einen Unfall baut, ein mutmaßlicher versuchter Mörder ist, Einzelfallprüfung ist angesagt und völlig in Ordnung.
Bisher konnten sich diese Typen, die ihr Fahrzeug entweder als Ersatz für andere nicht vorhandene Fähigkeiten benutzen, oder aber wie in diesem Fall schlicht nach einem Diebstahl aufgebracht wurden und mit allen Mitteln versucht haben zu fliehen, darauf verlassen, dass Anklagen wg. (versuchten) Mordes oder auch nur versuchten (Totschlags) nicht in Betracht kamen...schlimmstenfalls ein begrenzter Zeitraum Fahrverbot drohten, auch Geldstrafen, ganz selten und in Extremfällen Freiheitsstrafen (mit Bewährung).
Das hat sich jetzt geändert...glücklicherweise, wie ich meine.
Autos sind Gebrauchsgegenstände, nicht einmal praktische, und schon garnicht umweltfreundlich.
Wer aber meint, seine (aber auch ihre) wie auch immer gelagerte Potenz unter Verwendung eines Kfz auf Kosten anderer zu "beweisen", gehört als Verkehrsteilnehmer bestenfalls auf den Fußgängerweg oder in die Öffis, aber nicht hinter das Lenkrad eines Autos.
Und wer unter Verwendung eines Autos Straftaten begeht, dabei mindestens Verletzte und, wie im aktuellen Fall, auch Tote in Kauf nimmt, gehört in den Knast, ohne jeden Kompromiss!