SSD in Laptop einbauen

  • Hallo meine lieben Brüder und Schwestern und diverse...


    Ich habe eine Frage an euch Druiden ähm Profis: ich habe einen gut 6 Jahre alten Laptop, der noch prima funktioniert, und möchte da jetzt statt der HD eine SSD einbauen, weil er schon arg langsam ist. Der hat nur einen Laufwerksplatz bzw. Anschluß intern, und ich müßte also die HD gegen eine SSD austauschen, und damit auch mit dem BS auf selbige umziehen, wie mach ich das doch gleich wieder?

  • Option 1: SSD einbauen und Windows komplett neu installieren -> Aufwand


    Option 2: Mit einer bootfähigen DVD die gesamte Festplatte spiegeln, dafür ist aber auch zeitweilig ein gleichzeitiger Anschluss beider Festplatten an einen PC notwendig. Das geht in deinem Fall also wohl nur, wenn du die Spiegelung auf einem anderen PC vornimmst, in den du beide Festplatten einbaust, bzw. eine von beiden in ein externes Festplattengehäuse einbaust und per USB ansteckst, das ist aber nicht wirklich empfehlenswert, weil langsam und fehleranfällig...

    Bei SSDs von ADATA habe ich schon mehrfach eine solche Software kostenlos beiliegen gehabt, die nennt sich Acronis True Image Home. Weiß aber nicht, ob es diese auch generell in einer kostenlosen Version gibt, habe sie nur als 30-Tage-Demo gefunden: https://www.chip.de/downloads/…-Image-2019_17624200.html


    Option 3: Es gibt externe Geräte, die Festplatten klonen können, so wie dieses hier: https://www.pearl.de/mtrkw-100…r-mit-klon-funktion.shtml

    So etwas habe ich aber bislang noch nicht versucht...

  • Acronis True Image habe ich, aber gibt es da nicht auch von MS selber eine Art "Lösung" bzw. Anleitung?

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    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.

  • Wüsste ich jetzt nicht, Windows kann eine Sicherung der Systemfestplatte auf einer anderen erstellen, diese ist dann aber nicht gespiegelt, kann also nicht als eigenständige Festplatte verwendet werden...

    Und auch das geht wiederum nur, wenn beide Festplatten gleichzeitig in einem PC eingebaut sind, bzw. du eine zweite Festplatte als "Zwischenspeicher" für das Abbild hast. Hast du noch einen nicht verwendeten PC rumstehen, kannst du dort beide Festplatten einbauen und per Acronis spiegeln. Dafür brauchst du ja nicht mal ein Betriebsystem auf dem PC, Acronis startet ja direkt von DVD.

    Sonst halte ich die Option 3 mit einer Dockingstation mit Klonfunktion am einfachsten, da steckst du einfach beide Festplatten an und das Gerät erledigt den Rest...

  • Also, wenn man sich die Mühe machen wollte, würde ich tatsächlich den Weg über ein vollständiges Image gehen, dauert aber wahrscheinlich auch am längsten, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob die "Rücksicherung" sicher ist, denn so ein Image nimmt alle, also auch und gerade die Hardware-Gegebenheiten als Basis, und genau die ändern sich ja:gruebel:


    Acronis habe ich früher mal recht intensiv verwendet, Heute nicht mehr. Es gab mal einen schweren Fehler unter Windows 7, dessen Ursache seinerzeit eine verbugte Acronis-DLL war (wollen die kurz danach behoben haben), und ich bin nach so etwas sehr empfindlich hinsichtlich Wieder- und/oder Weiter-Verwendung, wenngleich Acronis eigentlich einen sehr guten Ruf hat.


    Ich weiß nicht, ob ich speziell in einem solchen Fall wie Tom's Herausforderung überhaupt den Weg über eine SSD gehen würde.


    Mein HP-Notebook (Pavillon-Serie) ist mittlerweile über 9 Jahre alt, läuft immer noch recht gut, und bei Performance-Problemen gehe ich zunächst den Weg über Defragmentierung u. a., hilft fast immer, zumindest vorübergehend, und vor Fragmentierung schützt auch die SSD nicht.

    Klar, die Dinger sind im Vergleich zu HDD sauschnell...muss jeder selbst wissen, ob sich der Aufwand wirklich lohnt.

    "Geht nicht" gibt's nicht..."Gibt's nicht" geht auch nicht immer...
    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :mrgreen:

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende nur noch die Dummen das Sagen:gruebel:

  • Lohnen tut sich eine SSD auf jeden Fall. Freiwillig würde ich bereits eingebaute SSDs in meinen anderen PCs nicht mehr hergeben!!! Und O & O Defrag läuft bei mir auf den anderen PCs automatisch. Aber mal was anderes: der Laptop hat ja auch ein DVD-Laufwerk drin, kann man da nicht theoretisch stattdessen auch eine SSD anstöpseln? Und von MS selber gibt es tatsächlich keinerlei Ratschlag zu diesem Thema?

  • Und von MS selber gibt es tatsächlich keinerlei Ratschlag zu diesem Thema?

    Doch, klar. "Kauf einen unserer superschnellen Surface Laptops mit eingebauter SSD" :haha:


    Nein im Ernst, man kann natürlich mit den Windows Bordmitteln von seiner Festplatte ein Sicherungsabbild erstellen und dieses Abbild dann einfach auf eine SSD "zurückspielen". Ich weiß nur nicht, ob Windows auch direkt von einer auf die andere Platte klonen kann oder ob man immer erst so ein Abbild erstellen muss. Dafür bräuchte man dann nämlich eine dritte Festplatte, auf der das Abbild zwischengespeichert wird...

  • (..)Ich weiß nur nicht, ob Windows auch direkt von einer auf die andere Platte klonen kann (..)

    Meine Rede: "Klon" bedeutet genau und exakt 1:1, und m. E. gilt das auch für die Hardware.


    Ich habe zwar schon erlebt, dass Klone via Acronis auch auf kleineren und/oder größeren HDD funktionierten, ich habe aber zu gleichen Teilen auch erlebt, dass genau das schief ging, weil HDD nicht identisch waren.


    In den Images sind ja nicht nur Infos über installierte Software enthalten, sondern auch solche über die Hardware; schließlich wird ja auch die Registry geklont...ich habe bis Heute kein sicheres Gefühl zu diesem Vorgang, zumal bei mir so etwas nicht geklappt hat, und bei mir war es die Rücksicherung eines Images auf das Quellsystem:gruebel:

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  • Also es gibt bei Acronis (und auch bei Paragon) die Möglichkeit eines Backups des gesamten Systems, und einer Wiederherstellung "auf abweichender Hardware". Das wäre im Prinzip genau das, was ich bräuchte. Das wollte ich mit Paragon vor ca. 5 Jahren schon mal machen, aber dann habe ich die Anleitung gelesen, was man da alles machen müßte, und habe es dann gelassen. ;)

  • Jap, die Wiederherstellung auf abweichender Hardware ist wohl das, was du nehmen solltest. Hast du eine externe Festplatte mit genügend freiem Speicher, ist wohl für deinen Fall das einfachste, die Sicherung auf die externe zu speichern, dann die SSD einzubauen und auf diese wieder aufspielen. Das dauert länger als das direkte Klonen und noch länger, weil über USB, aber dadurch musst du nicht beide Festplatten in einem System angeschlossen haben.

    Aber wie Nordmann schon gesagt hat, ändert sich die Hardware, kann das anschließend zu Problemen führen. Ich persönlich würde immer eine Neuinstallation empfehlen. Hat man alle Treiber und die nötigen Programme vorher schon parat, dauert das ganze nicht viel länger als das Klonen. Das ist locker an einem Abend zu erledigen. Und du hast anschließend ein frisches Windows ohne den ganzen alten Müll, der sich so über die Jahre ansammelt :zwinker:

  • (..)Das ist locker an einem Abend zu erledigen. (..)


    Ach wirklich?:naughty:


    :mrgreen:

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  • Also es gibt bei Acronis (und auch bei Paragon) die Möglichkeit eines Backups des gesamten Systems, und einer Wiederherstellung "auf abweichender Hardware". Das wäre im Prinzip genau das, was ich bräuchte. Das wollte ich mit Paragon vor ca. 5 Jahren schon mal machen, aber dann habe ich die Anleitung gelesen, was man da alles machen müßte, und habe es dann gelassen. ;)

    Ich sehe das wie geschrieben ausgesprochen kritisch, auch wenn ich das Acronis vielleicht noch am ehesten zutrauen würde.


    Die Registry, das A&O der Windows- und sonstigen Konfiguration, wäre intensiv und maßgeblich davon betroffen.


    Wenn man sich alleine die VENDOR-Einträge anschaut, die alle mit der Hardware zutun haben und direkt vom Nutzer nur mit allergrößter Vorsicht auch nur dann gepflegt werden können, wenn er sich explizit für jedes einzelne die Rechte verschafft, was muss dann erst eine Software anstellen, die ja gezielt jeden einzelnen gültigen Eintrag aus hunderten...was schreibe ich...tausenden von Möglichkeiten herausfinden muss...also, ich weiß nicht:gruebel:


    ZaeBoN's Vorschlag, nämlich saubere Clean-Installation, klingt da am vernünftigsen...mein Gewitzel weiter oben rührt halt daher, dass ich neben Standard-Software auch umfangreiche Entwicklungs-Tools zu installieren habe, und das alles dauert nicht nen Abend, im Ernstfall auch nicht nen Tag:gruebel:

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  • Ich habe mich ja damals in diese Anleitung reingelesen, und soweit ich mich richtig erinnere, ist es der Registry erst mal herzlich egal, was da für eine Hardware ist, Hauptsache, man hat alle benötigten Treiber. Die Wiederherstellung geht dann angeblich auch auf einem völlig anderen bzw. neuen Rechner.

  • Ich habe mich ja damals in diese Anleitung reingelesen, und soweit ich mich richtig erinnere, ist es der Registry erst mal herzlich egal, was da für eine Hardware ist, (..)

    Ne, Tom, sorry, das ist so leider falsch.


    Bei einer Neu-Installation von Windows werden zu aller erst die Hardware-Komponenten-Einträge registriert, und von denen jene, die auf einem der MB-Slots stecken, und davor werden nach dem Mainboard dessen Komponenten registriert. Nicht umsonst findest Du in MB's, die nicht gerade von Anno dazumal sind, Kompatibilitäts-Angaben zu Windows-Versionen; Beispiel ist das MB meines Großen (2016 gekauft), das ist nämlich zunächst einmal "nur" bis Windows 8er-Versionen kompatibel, die Lücke haben neuere UEFI-Bios-Updates u. a. gefüllt.


    Man kann die Registry überbewerten, korrekt, aber man kann deren Bedeutung auch sträflich vernachlässigen.


    Daher würde ich an Deiner Stelle ohnehin auch erstmal, bevor Du da softwaremäßig etwas tust, schauen, welche BIOS-Version vorhanden ist und ggf. updaten...in meinem Beispiel letzte Woche habe ich das nach langer Zeit mal gemacht, und die beim Kauf vorhandene Version lautete "1802", aktuell ist mittlerweile jedoch "3801" :o...das hat sich u. a. im Startverhalten gezeigt.

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  • Zitat von kb.acronis.com

    Vor dem Wiederherstellen des Backups auf einem neuen Computer mit abweichender Hardware stellen Sie bitte Folgendes sicher:

    [...]

    • Sie haben Treiber für den Festplatten-Controller oder Chipset-Treiber für den neuen Computer. Diese Treiber sind zum Booten des Betriebssystems entscheidend. Sie können die Treiber für Ihr Mainboard von der Website des entsprechenden Herstellers herunterladen. Beachten Sie, dass Sie heruntergeladene Treiber im Format *.exe, *.cab oder *.zip zuerst extrahieren müssen. Die Treiber sollten Erweiterungen vom Typ *.inf, *.sys oder *.oem haben.


    Heißt für mich, das Backup wird bei dieser Wiederherstellung auf abweichender Hardware ohne die o.g. Treiber erstellt und aufgespielt, die musst du parat haben und nach dem Backup aufspielen selbst wieder installieren.


    Bzw.:

    Zitat von kb.acronis.com

    (!) Wenn Acronis Universal Restore nicht unterstützte Geräte findet (z. B. Geräte, die für das Booten benötigt werden - Massenspeichergeräte, für die Treiber fehlen), wird nach den erforderlichen Treibern gefragt.


    Es kann also auch sein, dass diese Treiber gleich beim Aufspielen gefordert werden, dann sollten sie also im Idealfall entpackt und auf DVD gebrannt vorhanden sein, USB-Sticks und Festplatten werden nämlich unter Umständen eben nicht erkannt, da die Treiber fehlen.


    Fazit: es ist gut möglich, dass das ganze funktioniert, KANN aber auch sein, dass du damit mehr Scherereien hast als mit einem Clean-Install..

    Ein BIOS-Update kann man generell mal machen, wenn man eh neu aufsetzt, das wird in kaum einer Anleitung erwähnt werden... Man setzt wohl einfach voraus, dass dieses auf dem aktuellen Stand und richtig konfiguriert ist.

  • Sicher steht in der Registry wichtiges Zeug drin, aber in dieser (längeren) Anleitung der Wiederherstellung auf abweichender Hardware tauchte nicht ein einziges Mal das Wort Registry auf, auch BIOS nicht. (..)

    Das mit dem Bios hat ZeaBoN schon kurz kommentiert, sehe ich genau so.


    Warum sollte Acronis auch etwas von der Registry schreiben?:gruebel: Du wirst überhaupt im Vergleich zu irgendwelchen anderen für Deine Herausforderung relevanten ausgesprochen wenig über die Registry finden. Dort herumzuhühnern ist saugefährlich und wirklich nur Usern zu empfehlen, die mit der Registry umgehen können UND sich der Risiken bewusst sind, sonst niemandem.

    Ich empfinde das als etwas ähnliches wie das Thema Steuern: Fast alle müssen sie ganz selbstverständlich zahlen, brauchen aber oft genug Steuerberater, und diese MÜSSEN dafür studiert haben, um das tun zu dürfen.

    Genauso die Registry: Wir wenden sie tagtäglich zwangsläufig an, aber die ist derart sensibel, dass Herumgefummel darin Otto-Nomalo dringenst abzuraten ist! Ich glaube nicht, dass Du irgendwelche Software-Tools wie z. B. Acronis findest, die Anleitungen zur Manipulation an der Registry auch nur erwähnen.

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  • Warum nicht, ZaeBnO?:gruebel::o


    :mrgreen::zwinker:

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    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende nur noch die Dummen das Sagen:gruebel: