Urlaub und Reise

  • WELTMEISTER ! Wir sind Weltmeister! Und das schon lange, nämlich im Reisen und deswegen muss jetzt endlich ein dazu passender Fred her. Dazu auch gleich der erste Beitrag, u.a., um die Frage von "Semmal" zu beantworten, wie es denn in Amsterdam war.
    Im vergangenen Jahr las ich einen Bericht in unserer Tageszeitung, dass in A das Reichsmuseum umgebaut und nach langer Restaurierung wiedereröffnet worden war, und da ich Bilder der altbekannten holländischen Maler schätze, wollte ich unbedingt in dieses R-Museum. Da bekommt man/frau schon große Augen, was da an bekannten Werken ausgestellt ist, und wenn man/frau die so dicht vor Augen haben kann. Auch ohne elektronischen Guide und dessen Erklärungen dauerte die Besichtigung einen ganzen Museumstag - und danach war ich platt. Als Höhepunkt stellte natürlich "Die Nachtwache" vieles andere in den Schatten, der Volksauftrieb vor diesem Bild war entsprechend.
    Was gabs sonst noch so? Super-super Wetter: Fast unentwegt Sonne, Wärme, wenig Wind (in Holland !!!), eine in den ersten Tagen schier unübersichtlich wirkende Stadtstruktur, vieeeeeeeel Wasser, Grachten ohne Ende, Amsterdam ist sowas wie ein ordentlich strukturiertes Venedig, und hat daher auch viel südländisches Flair auf den Straßen. Straßenkaffees aller Orten, oft reichen schon 4 Winzigtische und Stühle und schon kaffeet es, und - ach ja - gaaaaaanz viele Cofe-Shops, in denen bekanntlicherweise Kaffee nur ein Nischenprodukt darstellt. Das Rotlichtviertel verdient seinen Namen kaum noch, es wird in der Ursprungsfunktion immer weiter zurück gedrängt. Die paar Freudendamen, die da noch zu sehen sind, muss der Mann schon regelrecht suchen. Stattdessen wimmelt es dort von den schon besagten C-Shops für Cannabis etc., und ganz bürgerlichen Caffees für die vielen neugierigen Touristen. Und die müssen überall in der Stadt vorsichtig sein, und nicht einfach so umeinander rumtouristen, denn es gibt dort ja die Fietjes, was die Radfahrer sind. Und was in Deutschland auf gewöhnlichen Straßen die oft rüpelhaften Autofahrer sind, das sind dort die mindestens ebenso rüpelhaften Fietjes-Fahrer, die mit unglaublicher Geschwindigkeit überall fahren und wehe.........WEHE !!!!....wenn man als Touri auf noch unbekanntem Gelände beim Staunen und Betrachten von Grachten und Häusern mal nicht auf die Farbe des Untergrundes geachtet haben sollte, und ist auf einem Fietjes-Weg gelandet, und die sind quasi überall........dann wird man/frau angebrüllt, mit Schimpfwörtern bedacht.......
    Es gibt aber auch Orte des Friedens und der ungetrübten Freude, und das z.B. auf einem größeren Platz in der Innenstadt, auf welchem die Figuren aus der "Nachtwache" als lebensgroße Broncefiguren wiederauferstanden sind, und das als Gruppe vor dem Denkmal ihres Schöpfers, einem gewissen Herrn Rembrandt. Bei Sonnenschein u Wärme läßt es sich dort gut niederlassen, und das internationale Publikum und die Ausstrahlung der Figurengruppe genießen. Das bringt gaaanz viel Lebensfreude, die quillt dort förmlich als messbare Größe aus diesen Nachtwächtern hervor. Dort liegen vor allem viele ganz junge Touris auf dem Rasen und genießen mehr als offenkundig ihr Dasein. Das macht Spaß, dort zu sein und die positive Stimmung aufzunehmen.
    Gruß, raubgräber

  • Danke...danke. Es war nicht meine Absicht, da eine wohlmeinende Aufforderung herauszuschlagen. Bin nur eben knapp aus einem Urlaub - auch wenn es nur ein kurzer war - zurück, und dann liegt immer so Etliches rum, was auf Bearbeitung wartet. Kurz gesagt: Die Bearbeitung der U-Fotos steht erst etwas später an......pardon dafür!
    Gruß, raubgräber

  • Sehr schön! Bist du auch mit so einer Gondel (oder wie auch immer man das nennt) gefahren?


    Nachtrag:


    So ein Level hätte auch bei Lara gut gepaßt: wilde Verfolgungsjagd durch die Grachten, oder wie die heißen... :D

  • Klar, man, habe ich in einem solchen Boot gesessen, das war die erste Aktivität gleich nach der Ankunft. Sowas lohnt sich wirklich. Amsterdam hat nun mal mit seinem riesigen Grachtenbereich unverwechselbares anzubieten. Viele Häuser dort sind schon mehrere Hundert Jahre alt, manche aus dem 17. Jahrhundert. Da gibts schon was aufs Auge. Aus selbigem Grunde hier noch Nachschläge. Eine Skulpturengruppe - Name ist bekannt - auf einem Platz, der bei gutem Wetter ein "Muss" für Besucher ist. Junge Leute sollten gleich einen halben Tag nur für diesen Platz einplanen. Wer sich heute im Forum umschaut, findet auch noch entsprechendes! :gruebel: :zwinker: Der Soldat wa als lebensgroße Figur in einem Museum aufgebaut. Nicht nur die Kulisse war perfekt lebensecht, auch z.B. das Gesicht war derart gut ausgearbeitet, dass man den Schweiß des S im Dschungel erkennen konnte. Madam Tussot ließ grüßen, die kann es auch nicht besser.
    Gruß, raubgräber




    Mist, vergessen, die Bilder zu drehen.

  • Noch ein aus Amsterdam mitgebrachtes Bild. :eek: Rechts oben stört leider das Blitzlicht, aber jetzt dürft ihr mal raten, welche Funktion das Original des abgebildeten Spielzeugs wohl haben könnte. Bin auf entspannte Interpretationen gespannt :zwinker:
    Gruß, raubgräber

  • Irgendwie typisch: da muss erst wieder eine Frau ran! Die Männer trauen sich wohl an ein möglicherweise verfängliches Thema nur ungern heran. :motz: Also, "semmal", dein Tipp liegt ganz direkt dicht an der Wahrheit, u. ist so gut wie ein Voll-Treffer. Es handelt sich tatsächlich um Marionetten, u. die stammen auch aus Afrika! Gratulation schon mal. Die besondere Funktion dieser M-Gruppe ist ihr Einsatz in der Aids-Bekämpfung auf dem afrikanischen Land. Die M-Gruppe war auch in dem Amsterdamer Kolonial-Museum ausgestellt, in dem übrigens fotografieren auch erlaubt war. Dieses K-Museum ist in hohem Maße sehenswert und mehr als unterhaltsam. Es enthält Exponate und vor allem geschichts-historische Darstellung der Kolonialisierung, die jemals von Holland ausging. Und die waren fast überall auf der Welt mit Kolonien vertreten, an denen sie übrigens bis zum schon nicht mehr möglichen letzten Moment festzuhalten versuchten. Freiwillig diese Ks in Freiheit, bzw. Unabhängigkeit zu entlassen kam gar nicht in Frage. Aus diesen Ks bezog Holland seinen Reichtum. Beispiel gefällig, wie Holland reich wurde? Im 17. u 18. Jahrhundert fuhren Schiffe von H nach A, also von Holland nach Afrika, und transportierten z.B. Tuche, und - na klar - viel billigen Schmuck wie Glasperlen, das war Geschäft Nr. 1 mit Höchstgewinn. Von dem wurden im Geschäft Nr. 2 in A Sklaven zusammengetrieben oder auch einfach eingekauft, dann unter Gewalt wie schlechtest behandeltes Vieh eng an eng nebeneinander liegend und angekettet über den Atlantik gebracht - 10 bis 20 Prozent Kollateralschaden war noch ein gutes Ergebnis dabei - und meist in der Karibik verkauft, z.B. an Zuckerbarone. Gewinnmarge dabei 500 Prozent. Dann ging es zurück nach H und das Geschäft Nr. 3 waren dann z.B. Zucker, Rum - nein, keine Bananen, die wären damals nicht mal als Matsche angekommen - , aber allein der Rum bedeutete unendlichen Gewinn nur im 3. Geschäft. Diese Dreiecksfahrten mußten übrigens auch aus technischen Gründen vorgenommen werden, denn mit den damaligen Segelschiffen konnte man nicht oder nur quälendst kreuzen, in diesem Fall gegen den Passat an den Kanarischen Inseln hoch in den Norden. Also war es nicht möglich, von A direkt nach H zurück zu schippern, die mußten allein aus segeltechnischen Gründen in die Karibik und dann erst...
    Aber lass ma.....das war für die Holländer ganz klar die bekannte "Win-Win-Win-Situation" und spülte bei jeder Dreiecksfahrt eine Sindflut an Golddukaten in die Säckel der ohnehin schon Reichen. Eine Anmerkung noch: Dieses Kolonialmuseum trauten sich die Amsterdamer dann doch nicht so zu nennen. Wer - außer uns zwangsweise dauererinnerten :evil: Deutschen - stellt sich wirklich offen seiner unguten geschichtlichen Vergangenheit? Deshalb heißt das K-Museum "Tropenmuseum"! :twisted:
    Gruß, raubgräber

  • Saure-Gurken-Zeit! :evil: Pfui..bäh..... :evil: , wer mag denn sowas? Und das noch freiwillig und dann noch extra hinfahren? :gruebel: Und wie geht das nun? BERLIN, BERLIN, WIR FAHREN NACH........ :razz: :D :klatsch: .Ist' ja gut, beruhig dich mal wieder! :motz: Gestern ein Hotel in Berlin gebucht für 3 Übernachtungen, und danach noch eines gebucht im, rsp. am Spreewald. Und dort wird natürlich in einen SW-Kahn geklettert, welcher durch die Kanäle im Wald schippert, und dort gibts Zwischenstopps, an denen schon Verkäufer von - tusch - sauren Gurken auf Touris lauern. Die sollen aber gut sein, also die Gurken. Und so kann man/frau sich auf eine Saure-Gurken-Zeit durchaus freuen. Ist noch ein paar Tage hin, aber lass ma...
    vorrausschauend saure Grüße, raubgräber

  • Gleich der erste Tag brachte ein Erlebnis der besonderen Art, wohl typisch für das, was in Berlin möglich ist. Wir bummelten über die Lindenstraße – der östliche Teil der Pracht-Alleen beidseits vom Brandenburger Tor (BT) – auf das BT zu und an der letzten Kreuzung vor diesem Torbogen fiel mir gleich Mehreres ins Auge. Da war zum Einen das BT dicht voraus, schräg links über die Kreuzung das Adlon – für Berlin-Unkundige: Eines der ältesten, renommiertesten und vor allem luxoriösestem Hotels in B; was ein Zimmer pro Nacht dort kostet, sollten wir besser nicht wirklich wissen wollen – und die Absperrung der Straße neben dem A durch große, versenkbare, hier aber in voller Pracht stehende Stahlpoller. Diese STPs befanden sich auch weiter hinten in dieser „Neben“-Straße des As, und diese N-Straße war verdächtig leer. Kein Auto, keine Fußgänger.....ach ja, so ein paar Standfiguren in Form von Polizisten, einige davon offenkundig gut bewaffnet. Darüber wunderten wir uns erst mal eine Runde u fanden dann als Erklärung, dass wieder Prominente im Athlon abgestiegen sein mussten, und deshalb....
    Wir gingen über diese Kreuzung, u auf dem gg. Bürgersteig gings erst mal nicht weiter. Wegen des enormen Publikumaufkommens u der Ampelsteuerung knubbelte es sich an der Häuserecke. Es bildete sich ein Quadrat, eine Fläche von 1 m² war leer, aber drei Kanten besetzt mit Personen und die vierte K, bislang noch frei, füllte sich auch, sodass zunächst keiner das Q betreten konnte, alles stand. Die auffüllende Person von rechts fand meine Aufmerksamkeit, ich schaute auf, der Frau ins Gesicht und erstarrte......
    Die kennst du doch.......das müsste doch......aber das kann ja wohl nicht sein.....aber die Ähnlichkeit.....also, das muss sie sein !!......und sie war es auch:
    Sandra Bullock – „Amerikas Darling Number one“.


    Ein echt lebender Promi, so dicht dran, dass ich sie mit ausgestrecktem Arm hätte berühren können, das war mir noch nie passiert. Diese Frau hatte ich natürlich schon mehrfach in diversen Filmen gesehen, und war mir als hübsche u temperamentvolle Person mit hoch-telegenem Gesicht in Erinnerung geblieben.
    Au man...das muss der Mann erst mal verkraften......ne, vorher noch überhaupt mal realisieren! Wie lange ich sie angesehen hatte, bis die Erkenntnis eingesetzt hatte......wie soll ich das sagen? Ich hoffe, sie nicht wirklich angestarrt zu haben. Sie jedenfalls schaute mit durchaus freundlichem, aber so „normalem“ Gesichtsausdruck geradeaus, wie wir halt auch, wenn wir rumbummeln und gerade nichts Tolles passiert. Ein leichtes Zucken im Mundwinkel glaubte ich wohl ausgemacht zu haben, aber ansonsten stand sie geduldig da und wartete, bis sich die Verknubbelung des Quadrates auflöste.
    Hatte ich anfangs noch Zweifel gehegt, ob das denn wirklich Wirklichkeit sein sollte, wich dieser Zweifel spätestens, als mein Blick auf den von ihr mitgeführten Köter fiel. Das war irgendeine Mischung aus Windhund und Pinscher. Könnte auch ein Mini-Pudel gewesen sein – meine Aufmerksamkeit war naturgemäß anderweitig orientiert. Jedenfalls war der Köter dermaßen atemberaubend gestyled, für Leute, die so was mögen, auch ein Hingucker.


    Dieser Hingucker fand für mich aber etwas höher statt, und da stand eine Frau in enger, körperbetonter Kleidung – irgend so'ne dünne Sport-Strech-Kombi und das war wirklich – Promi hin oder her – ein Anblick zum Erfreuen. Eine sehr, sehr feminine Figur – auch im Ansatz nicht so'n Hungerlappen wie AJ – mit allen und sehr ausgeprägten Rundungen, die der Mann so gerne hätte – also sehen würde -, und ein sehr ebenmäßiges hübsches Gesicht. Das war übrigens entweder nicht geschminkt oder aber vollkommen unauffällig. Trotz der ansehlichen Rundungen war sie schlank, figürlich hätte sie auch 18 Lenze jung sein können.
    Irgendwann wachte ich auf, und entschloss mich, einfach weiterzugehen. Natürlich drehte ich mich nach wenigen Schritten noch mal um. Da hatte sie bereits mit zügig-sportlichen Schritten die Hälfte der Kreuzung überquert u strebte in die mit PP bestückte (Poller u Polizei) leere Gasse zum dort befindlichen Nebeneingang des As.
    Au man, was für eine bildschöne Frau...........ein Bild einer schönen Frau.
    Gruß, raubgräber