DAS VERMÄCHTNIS DER LUX VERITATES - by "Passy"

  • Ich habe eine Fanfiction angefangen. Und zwar wird es eine Fortsetzung von Angel of Darkness.
    In Kürze werde ich den ersten Teil davon posten. :)


    Zusammenfassung der Handlung gibt es nicht, lasst euch einfach überraschen! :wave:



    MfG, Dark Passion - "Passy"

  • [center]DAS VERMÄCHTNIS DER LUX VERITATES[/center]


    Kapitel I : Die Flucht


    Langsam ging ich auf das große Tor zu, auf welches mich Kurtis' Chirugai wies. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. War dies nun der entgültige Sieg über die Cabal? Oder war ihre Macht doch größer, als mir bewusst war? Was passierte mit Kurtis? Was wird als Nächstes kommen? Ich versuchte die Fragen erstmal zu verdrängen und mich mit der zu befassen, wie ich hier wieder herauskommen sollte. Ich drehte mich ein letztes Mal zur Arena um und betrat dann das Tor. Es war ziemlich dunkel. Auf einmal vernahm ich ein Geräusch. Es war ein Atmen, unregelmäßig und schwer. Ich legte meine Hand auf meine Waffe, falls ich sie brauchte. Da ich nichts sehen konnte, verlies ich mich auf mein Gehör. Dieses sagte mir, dass das Geräusch aus der linken Ecke kam. Vorsichtig näherte ich mich. „L-Lara?“ Diese Stimme kam mir bekannt vor. In diesem Moment fing auch die Klinge wieder kurz an zu leuchten. Ihr Leuchten erhellte den Raum schwach. Aber es reichte aus, dass ich erkennen konnte, was vor mir war. In der Ecke saß Kurtis. Schnell lief ich zu ihm. „Kurtis, was ist passiert, wie geht es Ihnen?“ fragte ich. „Ich lebe noch. Tempelritter sind anders als gewöhnliche Menschen. Meine Verletzung ist nicht ohne, aber ich werde es schon schaffen.“ entgegnete er mit einem schwachen Lächeln. Ich gab ihm seine Klinge. „Was ist mit unseren Feinden?“ fragte er mich. „Eckhardt und Karel sind tot, jedoch... habe ich irgendeine Ahnung. Ich weiss nicht was, aber es sagt mir, dass dies nicht das Ende ist.“ Kurtis sah mich mit einem Blick an, als ob er genau wissen würde, wovon ich sprach. Meine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt. „Wir müssen fliehen von hier“, sagte ich „und Sie schnell in ein Hospital bringen. Können Sie aufstehen?“ Langsam half ich ihm auf. Ein ganzes Stück neben und befand sich eine Tür. Ich gab Kurtis einen Wink, dass er in der Ecke bleiben sollte, während ich leise auf die Tür zuging. Neben ihr presste ich meinen Rücken an die Wand und hoelt in meiner rechten Hand eine Waffe. Mit der Anderen machte ich die Tür auf. Wenn eine Wache sich dort aufhielt, konnte sie mich nicht sehen und auch nicht erschiessen. Sie würde sich wundern, warum die Tür aufging, obwohl keiner zu sehen war und näher kommen. Gut getarnt in der Dunkelheit hätte ich ihr meine Waffe ins Gesicht gedroschen, um Lärm zu vermeiden um die Wache ausser Gefecht zu setzen. Wenn sich allerdings zwei dort rumtrieben... So, oder so, ich musste das Risiko eingehen, denn wir mussten hier raus. Kurtis brauchte dringtend Hilfe und ich war auch nicht besonders scharf darauf, länger hier zu bleiben. Ich wartete einen Moment und spähte dann vorsichtig um die Ecke. Es war niemand da. Wenn wir Glück hatten, haben sich die überlebenden Söldner aus dem Staub gemacht. Hinter der Tür befand sich ein Vorraum, der zum Genforschungslabo führte. Ich ging zu Kurtis, legte seinen Arm um meinen Hals und half ihm beim Gehen. Ich merkte, dass es ihm unangenehm war, aber allein konnte er es mit seiner Verletzung nicht. Und dass wusste er auch. Der Raum war dürftig erhellt. Eine kleine Notbeleuchtung, da der Strom abgestellt war. Ich hoffte, dass dies auch im restlichem Festungsgebäuder der Fall war, da es sonst schwierig würde, in der Dunkelheit. Zum Glück war dem so und wir brachten das Genforschungslabor recht zügig hinter uns. Ich lies Kurtis zwischendurch immer wieder verschnaufen und neue Kräfte sammeln. Wir erreichten kurz darauf die Verladezone. Bis jetzt schien sich meine Hoffnung zu bewahrheiten. Denn wir trafen keine Wachen mehr. Zumindest keine, welche noch lebten. Die Fenster oben unter der Hallendecke waren schwarz, es musste Nacht sein. Das konnte uns bei unserer Flucht nur von Vorteil sein. Ich dachte darüber nach, wie ich Kurtis zum Hospital bringen sollte. Zwar gab es eines, dass nicht soweit weg war, aber bei den wetterlichen Bedingungen da draussen, würde es nicht leicht werden. Alle LKW's waren verschwunden. Die Söldner hatten tatsächlich die Flucht ergriffen. Unsere Flucht aus dem Strahov verlief besser, als ich es erwartet hatte. Wir erreichten die Tür, durch die ich vor einigen Stunden hereingekommen bin. Draussen war es bitterkalt und es schneite. Ein eisiger Wind ging mir durchs Haar. Ich sah mich um. Ein paar Meter entfernt machte ich Luddick's rotes Auto aus. Die Fahrertür stand offen. Die Söldner mussten ihn mit Gewalt rausgezerrt haben, als sie ihn entdeckten. Wir gingen zum Auto. Immer wieder erkundigte ich mich nach Kurtis' Zustand. Er versichterte mir jedesmal, dass ich mir keine Gedanken machen muss. Wir erreichten ein paar Minuten später Luddick's Auto. Sogar der Schlüssel steckte noch. Ich lächelte Kurtis an und gab ihm einen Wink einzusteigen. Er setzte sich neben mich und ich legte ihm eine Wolldecke um, welche ich auf den Rücksitzen fand. Dann startete ich den Motor und fuhr mit ihm Richtung Hospital.



    Kapitel II : Die Reise beginnt