Bud Spencer und seine Fäuste werden 80

  • [textarea]Buddy, hau den Lukas!
    [h2]Bud Spencer und seine Fäuste werden 80[/h2]
    Flotte Sprüche, starke Fäuste: Er war für Generationen der gutmütige Schläger von nebenan. Jetzt wird Bud Spencer 80 Jahre alt. Der Haudrauf-Italo-Star lässt es noch immer Krachen.


    Als gutmütiger und schwergewichtiger Held in Actionkomödien gelangte er zu Weltruhm. Seine Wild-West-Schlägereien an der Seite des eisäugigen Terence Hill haben längst Kultcharakter. Trotz des Erfolgs machte er sich jedoch über das, was er tat, niemals Illusionen. "Sogar ein Schimpanse könnte so Schauspieler werden", urteilte Bud Spencer einmal über sich und seine Filmkarriere. "Jede Einstellung wird 25 Mal wiederholt. Mir genügen 40, 50 Worte, um einen ganzen Film zu bestreiten." Nun wird der gebürtige Neapolitaner, der mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli heißt, 80 Jahre alt.


    In seinen Ruhm als Prügelheld in Klamaukwestern startete der Fabrikantensohn aus der süditalienischen Metropole im Schatten des Vesuvs erst relativ spät. Was viele bei seiner heutigen Leibesfülle kaum glauben mögen: er war in den 1950er Jahren mehrfach italienischer Schwimmmeister und nahm sogar an den Olympischen Spielen teil. Nebenbei studierte er Jura und promovierte. In der Angst, der sportliche Erfolg könnte ihm zu Kopf steigen, verließ er 1957 Italien und ging als Straßenbauer nach Südamerika auf die Suche nach sich selbst. «Ich wollte wissen, wer ich bin.»


    "Dicker Brocken"


    Nach Italien zurückgekehrt, verheiratet und inzwischen Vater zweier Kinder erwischte ihn das Schicksal 1967 durch einen Zufall: Ein Bekannter seiner Frau suchte für einen Film einen "dicken Brocken". Der Bekannte war der Regisseur Giuseppe Colizzi. Der Streifen hieß "Gott vergibt, wir beide nie". Die Ära der "Spaghetti-Western" brach an. Die Kunst- und Kultfigur Bud Spencer wurde geboren.


    Mit von der Partie war ein gertenschlanker Mann mit eisblauen Augen, auch er Italiener, auch er mit amerikanisch angehauchtem Künstler-Namen: Terence Hill. Während es seinem Filmpartner für die kommenden Jahrzehnte zustehen sollte, smart, fesch und bärenstark zu sein, spielte Big Buddy zumeist den dickköpfigen Phlegmatiker, der schlagkräftig aber gutherzig seine Gegner außer Gefecht setzte. Die Erfolge kamen reihenweise - zu zweit wie in "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971), "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" (1972), "Zwei Missionare" (1974) und auch allein wie etwa in der deutsch- italienischen Produktion "Banana Joe" (1981).


    "160-Kilo-Bomber"


    Einfallsreicher wurden die Streifen nicht gerade, aber das Rezept stimmte. Das Publikum applaudierte begeistert. Die mit der Zeit immer ausführlicheren Schlägereien wurden "kultig" und Bud Spencer schwerer. "Irgendwann wog ich 160 Kilo. Mein Pferd warf sich immer verzweifelt auf den Rücken, sobald es mich kommen sah", erzählte der Koloss mit den schnellen Fäusten einmal. Aber seinem Publikum zuliebe hätte er alles getan.


    Niemand stirbt und es fließt kein Blut


    Und das Publikum wollte von ihm den kindlichen, zentnerschweren Hau-Drauf. «Ich habe bei meinen Filmen nie ein Kind aus dem Kino rennen sehen. Die Kinder lachen, weil sie die Gewalt nicht ernst nehmen. Niemand stirbt, und es fließt fast kein Blut. Wenn Leute in den Filmen von mir geschlagen wurden, standen sie meistens wieder auf und rannten davon», erklärt der Italiener sein Erfolgsgeheimnis in einem Interview des deutschen Spielfilmsender Tele 5.


    Später gestand die Kino-Ikone des Ulk-Westerns, er habe sogar "intelligente Rollen" abgelehnt. Die hätten ihn womöglich von der "Kunstfigur Bud Spencer" entfernt - Erfolg hat eben seinen Preis.


    Seit einigen Jahren lebt der pensionierte Westernheld wieder in Italien. Es heißt, er wiege nur noch 120 Kilo. Untätig ist er nie gewesen, und in Gastauftritten gönnt er sich jetzt auch andere Rollen - so etwa als kulinarischer Chef in der TV-Serie "I delitti del cuoco" (Die Verbrechen des Kochs), die demnächst in Italien ausgestrahlt wird.


    (dpa, N24)


    http://www.n24.de/news/newsitem_5559305.html[/textarea]


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    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.

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  • [textarea]Bud Spencer wird 80


    [h2]«Sie müssten mich singen hören»[/h2]
    Von Marina Antonioni


    Er war der Meister der beidhändigen Doppelbackpfeife - aber Bud Spencer erfand auch die Einwegzahnbürste mit Zahnpasta, war Italienischer Schwimmmeister und komponierte. Und das alles mit einem Doktor in Jura.


    Legendär sind seine beidhändigen Doppelbackpfeifen oder der Hammer-Faustschlag auf den Kopf. Bud Spencer hat so oft zugeschlagen wie kaum ein anderer. Mit der Art, wie er in seinen mehr als 100 Action-Komödien und Italo-Western mit dem Gegner kurzen Prozess machte, hat der imposante Italiener Kultstatus erreicht. Heute wird der große, schwere, vollbärtige Bud, der eigentlich Carlo Pedersoli heißt, 80 Jahre alt.


    Zwar kennt man von Bud Spencer vor allem die internationalen Filmerfolge der 1970er und 1980er Jahre. In ihm steckt aber weit mehr als nur der beliebte Haudegen vor der Kamera. Auch als Komponist, Sänger, Flugunternehmer, Schwimmer oder Erfinder der Einwegzahnbürste mit Zahnpasta hat Pedersoli sich einen Namen gemacht. Er ist promovierter Jurist und passionierter Pilot.


    Geboren wurde er als Sohn eines Fabrikanten in Neapel. «Ich bin durch und durch Neapolitaner. Sie müssten mich singen hören», sagte er Anfang dieses Jahres dem Magazin Galore. Als er elf Jahre alt war, zog seine Familie aus geschäftlichen Gründen nach Rom und sieben Jahre später nach Südamerika. Unter anderem als Bibliothekar und Badewärter verdiente er dort ein gutes Jahr lang zum Lebensunterhalt dazu. Mit 19 Jahren kehrte Spencer nach Rom zurück und nahm ein Jurastudium auf.


    Sein Debüt beim Film feierte er 1951 in einer Nebenrolle als Leibwächter Neros im US-Monumentalfilm Quo Vadis. Bekannt war er zu dieser Zeit aber vor allem als Schwimmer. Elf Mal holte er den italienischen Meistertitel im 100-Meter-Freistil und nahm zweimal an Olympischen Spielen teil. «Ich hatte nie einen Masseur, keinen Sportmediziner und auch keinen Psychologen. Ich bin einfach losgeschwommen», erinnerte er sich im Februrar in der Frankfurter Rundschau.


    Nach seinem Doktor der Rechtswissenschaften ging Spencer 1957 noch einmal für drei Jahre nach Südamerika, um dort bei einer Straßenbaugesellschaft und einer Automobilfirma zu arbeiten. Wieder in Rom heuerte er ab 1960 als Komponist bei einer Schallplattenfirma an und schrieb unter anderem auch Filmmusik.


    Er war unmöglich, und das war sein Trumpf


    Seine erste Hauptrolle vertraute ihm 1967 sein Freund, Regisseur Giuseppe Colizzi, im Western Gott vergibt, wir beide nie, an. «Dass hier eine Karriere für mich drin war, das habe ich nicht glauben können: Ich wog anfangs 150 Kilo, stellen Sie sich das mal vor», hob Spencer 2009 hervor.


    Als Hauptdarsteller sei jemand mit dieser Figur eigentlich undenkbar gewesen. Doch genau das sei letztlich sein Trumpf geworden: «Die Leute haben diesen großen dicken Kerl gesehen, einen Kerl, den man so im Film nicht kannte - und sie haben ihn gleich gemocht.» Nie habe er Schauspielunterricht genommen. «Dieser Typ, den so sonst wohl niemand verkörpern kann - das war und ist meine große Stärke.»


    Den internationalen Durchbruch schaffte er 1970 mit dem Film Die rechte und die linke Hand des Teufels. Gemeinsam mit Terence Hill prägte er einen neuen, klamaukigen Typ der Italo-Western. Vier Fäuste für ein Halleluja (1972) oder «Auch Engel essen Bohnen» (1973) zählten zu ihren großen Erfolgen. Auch in anderen Abenteuerkomödien wie der «Plattfuß»-Serie wurde Spencer die Rolle des gemütvollen Raufbolds auf den Leib geschneidert.


    Über sein künstlerisches Alter Ego meint der Schauspieler: «Ein großer Teil der Menschheit tickt wie Bud Spencer. Und darum mögen mich so viele». Er erklärte: «Ein bisschen kulturlos, ein bisschen schwer von Begriff. Und weil er eben nicht der Hellste ist, setzt es stattdessen eine Tracht Prügel.»


    Auch dass Spencers Gegner nach einem leichten Kopfschütteln meist wieder auf den Beinen standen, trug zum Erfolg bei: «Deshalb können auch Kinder darüber herzhaft lachen. Ich habe ihnen nie Angst verbreitet. Es gab nie Tote, es spritzte kein Blut.»


    Dafür dass er in seinem Leben so viele unterschiedliche Dinge getan hat, hat Spencer eine einfache Erklärung: «Ich hätte mich in meinem Leben unendlich gelangweilt, wenn ich mich nur einer Sache verschrieben hätte.» Sogar einen Ausflug in die Politik unternahm er, als er 2005 unter seinem bürgerlichen Namen bei den Regionalwahlen für Silvio Berlusconis Partei Forza Italia antrat - allerdings ohne Erfolg. «Politik ist eine Entweder-Oder-Sache. Man kann nicht nebenbei Politiker sein", zog er Bilanz.


    Im Februar kam Spencer zu einem vielbeachteten Werbebesuch nach Deutschland. Er spielte in der deutschen Mafia-Komödie «Mord ist mein Geschäft, Liebling» mit. Vor die Kamera zieht es ihn nach wie vor: Für das italienische Fernsehen dreht er gerade einen Mehrteiler und spielt darin die Hauptrolle - einen Koch auf Verbrecherjagd. Kopfnüsse will der dreifache Familienvater aber nicht mehr verteilen: «Das würde mir mein Publikum doch gar nicht mehr abnehmen.»


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    Wir werden wieder Normalität herstellen, sobald wir herausgefunden haben, was das eigentlich ist.

  • Zitat von laralover

    Bud Spencer, der dicke Chuck Norris. :mrgreen: Ich fand den schon immer cool! :D

    Dito :D


    @ Mimi


    Bud Spencer ist auch schon ne Legende und wird auch in 100 Jahren nicht vergessen. :smilewink: Die Filme laufen ja jedes viertel Jahr mindestens einmal im TV :D

  • Man muß bedenken, daß der Mann 80 ist, und sich immer noch bester (geistiger) Gesundheit erfreut. Wie viele Stars, egal ob Film oder Musik, gibt es, die dieses Alter erreicht haben, ohne durchzudrehen? M. Jackson hat gerade mal 50 Jahre geschafft... :haha:

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  • Zitat von Mimi Croft

    Als kleines Kind, liebte ich seine Filme, heute ist es mir peinlich!
    In 10 Jahren weiß niemand, wer die sind! :lol:


    Falls jemand Mariah Carey attackieren sollte:


    Mariah Carey ist schon jetzt eine große Legende, die niemals vergessen wird! :ja:



    Geht mir auch so, aber bist du sicher das die beiden in 10 Jahren keiner mehr kennt??? Da bin ich mir nicht so sicher.


    Mariah Carey, gut das ist deine Meinung. Es gibt viele Menschen die man auch nicht vergessen sollte.

    Meine kleine Prinzessin :kiss: , du bist nie vergessen. Danke für die Zeit mit dir.
    Ganz liebe Grüße an alle wunderbaren User hier bei LW :)
    Die Anti-Fake-Einheit von Laraweb.! :mrgreen:

  • @Dr. Willard: Dann hast du was verpasst, aber es wird sicher nie zu spät sein, das nachzuholen.
    Leih dir mal ein, zwei Filme von beiden aus und guck sie an, es lohnt sich wirklich^^

  • Ich hab mit Sicherheit nichts verpasst, ich hab ja schon mal Filme von ihm gesehen, sonst könnte ich ja nicht sagen, dass ich mit ihm nichts anfangen kann ;)
    Ne, ist nicht mein Fall. ;)