Autor: Nanny
Titel: Alles kann sich ändern
E-mail:
Nanny1304@aol.com
Zusammenfassung:
Lara ist aus Prag nach England zurück gekehrt, eine Woche nach ihrer
Ankunft taucht Kurtis auf, Lara traut erst ihren Gefühlen nicht doch mit
der Zeit, die er bei ihr verbringt merkt sie, dass er ein Teil ihres
Lebens wurde, sie fängt an ihn zu lieben und gesteht im ihre
Gefühle....alles nimmt ein unverhofftes Ende, das selbst Lara umhaut....
Alles kann sich ändern
Es war der 09.September, ich kam vor einer Woche aus Prag zurück nach
England .Ich hatte schon die ganze Zeit schlechte Laune , da meine Eltern
dachten das ich tot wäre , gab es schon einen Käufer für meine Villa! Das
musste ich erst regeln und dann war auch noch ein Teil meiner Möbeln
verkauft, die ich auf Auktionen zurück ersteigern musste und das schlechte
Wetter in England verbesserte meine Laune auch nicht...Winston hatte vor
eine Party für mich zu organisieren ,mit all meinen Freunden ,doch ich
riet ihm davon ab .Es wäre keine gute Idee gewesen, mir war nicht nach
feiern und ich wollte vor allem alleine sein .Gut ,ich hatte den Kontakt
zu all meinen Freunden abgebrochen doch das war mir eigentlich egal, ich
war schon immer eine Einzelgängerin. Aber irgendetwas fehlte mir. Ich
spürte, es waren keine Abenteuer oder Artefakte, nein, es war etwas
anderes ich wusste jedoch nicht was. Ich ließ mir einen Stall bauen und
kaufte mir zwei Pferde zum trainieren, Sundance hieß das Weiße eine scheue
Stute und Storm hieß der Schwarze, ich mochte ihn lieber zum trainieren,
denn er war nervös und doch geheimnisvoll und er konnte schnell
galoppieren. Winston meinte ich solle ihn verkaufen, er wäre kein gutes
Pferd zum Trainieren, ich widersprach ihm, ich mochte dieses Tier und
teilweise ähnelte es mir. Ich ritt gerade den Parcours und hatte versucht
die Ziel Scheiben ab zu schießen, ich hatte von neun nur zwei getroffen
und heute war sicherlich der Höhepunkt meiner schlechten Laune. Ich ritt
gerade mit den Pistolen in der Hand auf die Ziele gerichtet als Winston
mich rief, erst tat ich so als ob ich ihn nicht hören würde ,denn er
wollte mich bestimmt wieder zum Telefon oder zum Tee rufen ,das Wort
Telefon konnte ich nicht mehr hören es schellte bestimmt 22mal am Tag und
dauernd waren es irgendwelche Steuerberater oder Verwandte die mich reden
wollte…manchmal hatte ich das Verlangen das Telefon gegen die Wand zu
schleudern und laut auf zu schreien! Aber anscheinend war es wichtig denn
Winston kam mit besorgter Miene zum Parcours, ich ritt zu ihm hin."Was ist
los?" , fragte ich ihn ,mit ernstem Gesicht betrachtete er mich und
meinte: "Da sitzt jemand auf einem Motorrad vor dem Tor, sieht ganz
verdächtig aus ,die Person sitzt dort schon länger, ich hab sie beobachtet
,du solltest dir das mal angucken und außerdem ist es schon dunkel soll
ich den Gaul absatteln?." "Ich hoffe ich darf dich verbessern, das Pferd,
ich sattle ihn gleich selbst ab, aber erst reite ich zum Tor", antwortete
ich. Ich schaute in den Himmel ,er hatte recht es war dunkel und dann
überlegte ich ,ich hatte viele Freunde mit Motorrädern ,es war ja auch
teilweise einer meiner Leidenschaften- doch wer kommt abends und sitzt
einfach vor dem Tor? Ich überlegte nicht lange, trieb Storm an, er stieg
und galoppierte dann los, als ich mich dem Tor näherte zog ich an den
Zügeln und verlangsamte das Tempo. Vor dem Tor stoppte ich, Winston hatte
Recht da saß jemand auf dem Motorrad in der Dunkelheit, doch auch das
Laternenlicht konnte mir nicht helfen die Person zu erkennen. Da saß sie
auf dem Motorrad, vielleicht etwas größer als ich, es sah eher nach einem
Mann aus als nach einer Frau, ich zog die Pistolen. Der Mann drehte sich
um und alles ging schnell, aus Schreck ließ ich meine Pistolen fallen
Storm stieg und ich knallte voller Wucht auf dem Boden auf, die Pistole
drückte mir in den Magen, ich weiß nicht wie lange ich auf dem Boden lag.
Nach einigen Minuten rappelte ich mich auf beruhigte Storm, hob die
Pistolen auf und steckte sie ein ,dann drehte ich mich wieder zu dem
Fremden und betrachtete ihn er stand nun in der Nähe der Laterne und ich
konnte etwas mehr erkennen. Dunkle Haare und helle Augen waren sie blau
oder grün? Ich konnte es nicht erkennen. Dann ohne Aufforderung näherte er
sich dem Tor. "Es tut mir Leid, ich wollte das Pferd nicht erschrecken
aber reiten ist sicherlich nicht ihre Leidenschaft", sagte er. "Wer sind
sie, was wollen sie und warum stehen sie vor meinem Tor?", fragte ich
sauer. Ich überlegte, irgendwoher kannte ich diese Stimme, dann fiel es
mir wie Schuppen von den Augen ich öffnete das Tor und lächelte ihn an, es
war das erste Mal seid Wochen das ich lächelte.
"Was führt sie zu mir, Mr. Trent?", fragte ich ihn höflich. Er tat so als
ob er mich nicht hörte und streichelte das Pferd. Nach einer kurzen Stille
antwortete er dann endlich. "Was mich zu ihnen führt, ich wollte sie
besuchen denn ich brauch Antworten!" Ich nahm Storm und ging mit ihm
Richtung Stall, Kurtis folgte mir. Ich sattelte Storm ab, deckte ihn zu
und sperrte ihn in den Stall, dabei merkte ich wie er mich von der
Stalltür aus beobachtete. Einen Moment war mich danach die Waffen zu
ziehen und Kurtis in die Augäpfel zu schießen ich vertrieb den Gedanken
schnell, denn er war ein Freund und wir hatten etwas gemeinsam; doch ich
empfand nichts für ihn ,das, dachte ich zumindest. Winston stand in der
Tür und guckte mich fragend an. Doch bevor er fragen konnte antwortete ich
ihm: "Das ist Mr. Trent, ein guter Freund, bitte sei so nett und mach ihm
das Gästezimmer neben meinem fertig". Er schritt eilig davon.
Ich bat Kurtis sich ins Wohnzimmer zu setzen und kurz zu warten .Ich
machte uns einen Tee und einen Imbiss. Ich entschuldigte mich für mein
Aussehen in dreckigen Reitstiefeln, einer Reithose und einer Bluse doch er
meinte, dass es im egal wäre. "Ich bin gekommen wegen Eckhardt…", fing er
an, ich verstand ihn. "Er ist Tod, ich habe ihn umgebracht", gab ich
zurück, ich wollte nicht weiter auf das Thema eingehen, wollte aufstehen
doch Kurtis hielt mich am Arm und zog mich zurück. "Danke, ich bin ihnen
sehr dankbar, Sie haben etwas gutes vollbracht Lara. "Ich schaute ihn
einen Moment an, seine Augen durchbohrten meine und ich spürte etwas,
etwas das ich schon lange nicht gespürt hatte… .Dann drehte ich mich um,
ging aus dem Wohnzimmer die Treppen hoch und ließ die Tür hinter mir ins
Schloss fallen, ich legte mich aufs Bett und starrte die Decke an ,unten
konnte ich ausmachen wie Kurtis sich mit Winston unterhielt dann herrschte
Stille.
Kapitel 2:
Ich drehte mich um hatte im Halbschlaf die Hand auf meine Pistolen gelegt.
Mitten in der Nacht öffnete ich die Augen jemand war in meinem Zimmer ganz
in der Nähe, ich lauschte keine Schritte aber Atem, ich tat so als ob ich
schlief dann kam die Person näher legte die Hand auf meine, ich handelte
schnell, packte die Hand zog sie, schmiss die Person auf die andere Seite
des Fußbodens und sprang auf. Zu meiner Verwunderung war es Kurtis. "Was
machen Sie denn hier in meinem Zimmer um diese Zeit?", fragte ich ihn
erstaunt. "Ich dachte sie würden schlafen.", stotterte er. Ich setzte mich
aufs Bett ich hörte wie er aufstand, dann stellte er sich vor mich. Er
hatte eine Boxershorts und ein, wie immer enges T-Shirt an irgendetwas
stand drauf aber es war zu dunkel um es zu erkennen. "Sie schulden mir
eine Erklärung!", unterbrach ich die Stille. Er zögerte. "Ich bin gekommen
um Sie zu sehen Lara…". Ich wollte so schnell wie möglich das Thema
wechseln, ich war nicht mir solchen Situationen vertraut, deshalb zog ich
das Chirugai unter meinem Kissen hervor ich merkte wie es in meinen Händen
vibrierte und überreichte es ihm ,er lächelte mich an und bedankte sich,
ich lächelte zurück dann schritt er aus dem Zimmer.
Ich wachte auf, da die Sonne mir ins Gesicht schien, das erste was ich
merkte war, dass ich gute Laune hatte und dass Winston sich mit jemandem
unterhielt, nein sie stritten sich. Ich zog mich schnell an und
beobachtete sie vom Geländer aus. "Wer ist das Winston?", fragte ich ihn.
Der Mann, groß, mit einem rundlichen Gesicht sah auf und verbeugte sich.
"Lady Croft", fing er an, "es freut mich Sie zu sehen!" "Ja? Schön, Wer
schickt Sie? Wer sind Sie? Was wollen Sie hier in meinem Haus? Sie dürfen
auch alle Fragen gleichzeitig beantworten aber das Beste wäre wenn sie
verschwinden, denn sie wollen mir doch nicht meine gute Laune verderben
oder?", giftete ich ihn an. Er erzählte mir, dass er Mr. Korner hieß und
das Thomas Handson ihn schickte. Mr. Handson war ein Unternehmer einer
Firma, die sich "Aegypt" nannte und er war auf der Suche nach dem Ra-
Artefakt. Der Sonnengott Ra hatte es geschaffen es war in einer kleinen
Truhe versteckt irgendwo in Alexandria, man sagt, es heile alle
Krankheiten. Der Sage nach weiß niemand den genauen Ort der das Artefakt
birgt und ich sollte es suchen und finden.
Ich lehnte ab. Keine Artefakte mehr. Genau in der Diskussion zwischen mir
und Mr. Korner betrat Kurtis den Raum .Ich sah auf, er war ordentlich
gekämmt und trug ein dunkles Shirt und eine schwarze Hose. Er fragte ob es
Probleme gäbe ich schüttelte den Kopf und beendete die Diskussion, ich
sagte Mr. Korner das es keinen Sinn hätte und das er gehen soll. Sauer
stapfte ich nach oben und zog meine Reithose an. Ich musste mich irgendwie
abreagieren verstand er nicht, dass ich nichts mehr mit Artefakten zu tun
haben will? Verstand das hier keiner? Es hatte keinen Sinn mich über so
etwas auf zu regen. Das der Kerl gerade heute auftauche musste!? Ich zog
mich um trank in der Küche meinen Tee und unterhielt mich kurz mit Kurtis.
Ich fragte ihn ob er mit mir reiten kommen wollte, da merkte ich
dassWinston aus dem Zimmer nebenan lauschte, er bejahte. Ich sagte Winston
dass pünktlich um 14.00 das Mittagessen fertig sein sollte und wir gingen
zum Reitstall.
Kapitel 3:
Ich nahm Storm und sattelte Sundance, wir ritten im Wald wir unterhielten-
und amüsierten uns prächtig. Ich fragte ihn was passierte nach dem Kampf
mit Boaz doch er schwieg, ich wollte ihm damit nicht zu nahe treten und
ließ das Thema auf sich beruhen
.
Pünktlich um 14.00 war das Mittag fertig, kaum hatte ich das Haus betreten
klingelte das Telefon ich hob ab, es war meine Mutter. Sie fragte ob sie
zum Dinner kommen konnte ich konnte ja schlecht nein sagen, daher sagte
ich sie um 18.00 Uhr erwarten würde. Ich legte auf. Sie wussten nicht von
Kurtis. Was würde sie sagen? Mir schossen 1000 Fragen durch den Kopf die
sie mir stellen würde, wie bei meinem ersten Freund den ich mit 18 hatte.
Ich dachte er wäre meine große Liebe aber nein, ich hatte mich in ihm
geirrt, denn ich fand raus das er sich hinter meinem Rücken heimlich mit
fremden Frauen traf und dazu noch Alkohol trank und das täglich!
Eigentlich vermisste ich keine Liebe in meinem Leben und auch keine
Erotik, nach der sich die meisten Leute so sehnten. Ich sagte Winston
bescheid, er stellte sich sofort vor den Herd und fing an zu kochen. Ich
ging mich in der Zwischenzeit baden. Das Wasser war schön heiß, ich lag
mit dem Kopf auf dem Rand der Badewanne, schließlich schlief ich ein…
Als ich die aufwachte sah ich jemanden der auf dem Rand der Badewanne
sitzen. Ich traute meinen Augen nicht!!! "Was tun Sie da Mr. Trent???",
schrie ich ihn an. "Ich hab mich in Sie verliebt, Lara", flüsterte er. Er
beugte sich zu mir herunter und küsste mich.
Ich wachte auf, da jemand an der Tür klopfte. Ich war erleichtert und
atmete laut auf, es war nur ein Traum. "Wer ist da?", rief ich. Es war
Winston, er wollte wissen ob ich noch am Leben war. "Sehr witzig",
antwortete ich. Dann dachte ich über den Traum nach und jetzt konnte ich
es nicht bestreiten, es war ein schöner Traum und es hat mir gefallen. Ich
stieg aus der Badewanne und sah auf die Uhr, ich hatte zwei Stunden
geschlafen, denn es war schon halb fünf. Ich suchte mir ein schwarzes
Abendkleid heraus und Highheels natürlich nahm ich mir auch eine Pistole,
ich versteckte sie unterm Kleid. Ich ging ins Gästezimmer und blieb in der
Tür stehen. Kurtis suchte etwas im Schrank. Ich wollte gehen als die Tür
zu knallte und sich verschloss (durch Kurtis Übernatürlichenkräfte
vermutete ich). Ich zog meine Waffe und fragte ihn was das solle.
"Warum schleichen Sie sich in mein Zimmer? Etwa um mich zu erschießen?",
fragte er. "Beantworten Sie mir meine Frage zu erst und außerdem ist das
mein Haus", warnte ich ihn. "Sie sehen schön aus", wechselte er das Thema,
"warum ziehen Sie sich nicht immer so an?" Ich antwortete nicht und setzte
mich auf sein Bett. Dann fragte ich ihn höflich ob er so nett wäre und mir
die Tür aufschließen würde.
Er tat es nicht sondern setzte sich neben mich. "Wie lange haben Sie vor
zu bleiben?", fragte ich ihn. "Ich bleibe solange wie Sie wollen, das
liegt in ihrer Hand, was Sie jedoch wissen sollten…"
"Was sollte ich wissen?" fragte ich überrascht. "Ach das ist doch egal
oder?", rief er aus.
"Nein", ich blieb hartnäckig. " Ich, ich mag Sie sehr und bevor ich gehe
werde ich Sie küssen ob Sie es wollen oder nicht!", entgegnete er frech.
Das war genug, ich stand auf und trat die Tür auf dann drehte ich mich um
und funkelte ihn wütend an. "Was war denn das?", fragte mich Winston
erschrocken. "Nur eine kleine Auseinandersetzung", gab ich zurück, "keine
Angst niemand ist tot ich hab nur die Tür aufgetreten!"
Meine schlechte Laune kehrte zurück als um 18.00 meine senile Mutter kam.
Natürlich fragte sie sofort wer Kurtis war, doch das überließ ich ihm. Er
sagte ihr, das er ein Kollege vom College war und hier vorüber gehend
wohnte, ich vermiet es ihm in die Augen zu gucken. Ich unterhielt mich mit
meiner Mutter über alles und nichts wie immer kam sie wieder auf ihr
Lieblingsthema zu sprechen Tante Sandra: Was sie doch wieder Angestellt
hatte!
Nachdem erzählte sie von sich und ihren Gesundheitsproblemen, dass sie das
mit ihrer Hüfte nicht mehr aushalten konnte, am schlimmsten war es
morgens. Ich sagte ihr sie müsse sich in der Nacht auch mal umdrehen, denn
das ist ja kein Wunder wenn sie auch immer auf der rechten Seite schläft,
doch nein, auf der linken Seite konnte sie nicht schlafen sonst wurde ihr
schwindelig und wenn sie auf dem Rücken lag flog sie, der Arzt meinte es
seien Kreislaufstörungen. Als ich das hörte fing ich an zu lachen und
Kurtis mir gegenüber auch, aber meine Mutter blieb hartnäckig, ja sie
beteuerte, dass sie dann nach hinten flog, morgens als sie aufstand war
sie auf dem rechten Ohr taub und Vormittags hatte sie einen Herzinfarkt
und dann musste sie wieder ihre Tabletten nehmen. Ich sagte ihr das sie
nur Herzschmerzen hatte und keinen HERZINFARKT und das sie sich
ordentliche Tabletten kaufen sollte und nicht uralte für einen Pfund! Doch
sie widersprach mir. Dr. Hillary sagte ihr, das sie diese Tabletten nehmen
musste und keine anderen. Ich schüttelte nur den Kopf, ihr konnte man noch
nie helfen, sie blieb immer hartnäckig aber sie hatte ein Herz aus Gold.
Um 23.00 verabschiedeten wir uns, Kurtis küsste ihre Hand, "SCHLEIMER",
dachte ich mir, meine Mutter lächelte ihn an und ging zum Auto.
Winston räumte das Geschirr weg, ich ging nach oben und wollte mich gerade
umziehen als es an meiner Tür klopfte. "Herein". Zu meiner Verwunderung
war es Kurtis. Er stellte sich direkt vor mich. "Es tut mir Leid Lara",
entschuldigte er sich, " ich kann mir selber nichts vormachen, ich habe
mich in Sie verliebt. Als, als mir klar wurde das Sie nicht dass selbe
empfinden da wurde ich ganz schön, na ja sie wissen schon…!" Er verstummte
und guckte zu Boden, jetzt merkte ich es ganz deutlich dieses Gefühl es
verbreitete sich in meinem Magen und im Bauch, es war Zeit für die
Wahrheit!!!
"Kurtis", begann ich, "ich hab meine Gefühle die ganze Zeit versteckt. Es
ist nicht so, wie Sie denken. Ich empfinde dasselbe. Aber es fällt mir
schwer, von Liebe zu reden, ich war so lange allein und dachte, ich
brauche
keine Liebe. Doch jetzt weiß ich, ich habe mir nur etwas vorgemacht. Und
das
habe ich erst durch Sie gemerkt, Kurtis!" Ich wusste nicht was in mich
gefahren war aber es tat gut, die Wahrheit zu sagen. Wir schauten uns eine
zeit lang an und dann küssten wir uns sehr lange. Zum Abschied strich er
mir dann noch über die Wange und verließ ohne ein Wort das Zimmer.
Ich las noch ein paar Seiten in der "Mythologie von Griechenland", doch
ich war zu sehr abgelenkt durch das, was gerade geschehen war. Ich gab das
Lesen auf und lag noch lange wach. Schließlich schlief ich ein.
Kapitel 4:
"Boom"!!! Was war das? Ich richtete mich in meinem Bett auf und lauschte.
"Boom"! "Irgendetwas ist runter gefallen", dachte ich. Aber da war noch
ein anderes Geräusch MÄNNERSTIMMEN UNZWAR FRANZÖSISCHE! Leise schlich ich
zum Fenster oh nein!!! Das durfte doch nicht wahr sein draußen vor dem
Haus standen 5 dunkelblaue Wagen mit einem großen "C" auf der Motorhaube.
Ich nahm mir meine Pistolen und schlich ins Zimmer nebenan. "Kurtis?
Kurtis?", flüsterte ich in die Dunkelheit. "Hää? Konnte ich ausmachen.
"Sind Sie wach?", fragte ich ihn. "Ja bei dem Lärm den Sie unten machen,
kann man ja wohl nicht schlafen oder? Ich hab grad so schön geträumt und
dann stürmen… ." Ich unterbrach ihn: "Hey, das war nicht ich, das sind die
CABAL sie sind im Haus! Wir dürfen keine Zeit vergolden die demolieren mir
das Haus heben Sie endlich ihre fünf Buchstaben vom Bett, nehmen Sie ihre
Waffen und kommen Sie!" Er sagte nichts wühlte unterm Bett und stellte
sich neben mich. "Ich dachte die wären tot!", protze er. "DAS, dachte ich
auch kommen Sie endlich. Sie nehmen die West- und ich die Ost Seite also
ich geh nach links und Sie nach rechts LOS!", flüsterte ich.
Ich sah ihm nach wie er sich nach links wendete und dann verschwand er in
der Dunkelheit. Ich stellte mich aufs Geländer und suchte die Decke nach
dem Seil ab, als ich es sah sprang ich rüber und hing mich an die Decke,
gerade rechtzeitig unten schaltete jemand das Licht an. "Mist", dachte
ich! Es waren mindestens fünfzehn sie schlichen im Raum herum diesmal
hatten Sie aber keine Gasmasken auf "wahrscheinlich ist ihnen das Gas
ausgegangen", dachte ich grimmig. Ich suchte den Raum mit den Augen ab
links in der Ecke bewegte sich was, es war Kurtis er richtete seine
Pistole auf einen der Cabal und drückte ab er traf ihm mitten im Kopf,
ruckartig drehten sich alle um ich zog meine Pistolen und richtete sie auf
zwei die in der Mitte standen. "Peng!!" Alle richteten ihre Waffen auf
mich ich lies mich von der Decke fallen und legte meine Waffen auf den
Boden. "Was suchen Sie in meinem Haus?", ich versuchte ein Gespräch mit
ihnen zu beginnen, ich wusste selbst nicht was auf einmal in mich gefahren
war, wollte ich mit diesen Mistkerlen verhandeln? Alle richteten ihre
Waffen auf mich.
"Kurtis Trent we`re searching Mr.Trent!", antwortete ein Großer und zeigte
mir ein Foto .Ich antwortete nicht. "I don`t know! Sorry", gab ich zurück.
Sauer schoss er auf eine große hellblaue Vase im Flur und schrie was auf
Französisch. DAS WAR GENUG. " Jetzt reicht es aber das war meine
Lieblingsvase", schrie ich ihn an. Ruckartig hob ich meine Pistolen auf
lief davon und schoss auf sie, ich hörte wie einige umkippten und wie sie
mir folgten ich lief ins Trainingszimmer dort wartete Winston. "Verstecken
Sie sich schnell", flüsterte ich ihm zu. Ich schob die Kiste beiseite und
öffnete die Tür im Boden er zwängte sich hinein. "Eine Lady würde sich
schämen für so etwas, Butler einsperren", sagte er sauer. "Ja eine LADY
würde sich schämen, ich bin aber keine!", flüsterte ich. Ich schloss die
Tür und lief weiter. Neben der Bibliothek presste ich mich an die Wand und
lugte vorsichtig um die Ecke, das Zimmer war total auseinander genommen.
"S******", schrie ich, doch das war überhaupt nicht gut aus dem Zimmer
stürmten zwei Wachmänner heraus und schossen auf mich, ich lief auf das
umgekippte Bücherregal zu und schmiss mich dahinter, aus Wut packte ich
zwei Bücher und schleuderte sie ihnen vor den Kopf, sie sackten zusammen.
Erst jetzt bemerkte ich das ich meine Waffen verloren hatte, auch das
noch. Leise schlich ich zum Lesesessel und versteckte mich dahinter ich
konnte ausmachen wie einer den Raum betrat und sich mit dem Rücken zur Tür
stellte, das war der Moment zum Handeln, ich schlich mich an ihn ran,
packte seine Waffe und schlug ihm auf den Kopf. Ich lief aus dem Zimmer,
öffnete die Tür und spurtete zum Stall. Ich holte Storm raus, nahm die
Schrotflinte und schwing mich auf ihn. Die Schrotflinte hielt ich bereit,
mit den Beinen trieb ich Storm an und lenkte ihn. Auf dem Weg zum Haus
trat ich einigen mit dem Bein ins Gesicht oder in den Magen sofort sackten
sie zusammen oder knallten auf den Boden. Vor den Wagen stoppte ich Storm,
sprang ab und schoss jedem Auto in die Reifen. "Tja, jetzt kommt ihr nicht
mehr weg", flüsterte ich mit Begeisterung. Ich sprang wieder auf Storm und
galoppierte in die große Halle. Mitten im Galopp sprang ich ab und rannte
in die Küche schmiss die Flinte weg, da sie alle war, und suchte nach ein
paar Messern ich merkte wie jemand sich anschlich, als er hinter mir stand
trat ich ihm kräftig in die E***. Ich drehte mich um und lachte ihn an,
ich hatte zwar keine Messer gefunden aber dafür einen von Ihnen erwischt.
"Hello Lady Lara", ertönte eine Stimme hinter mir .Ich drehte mich um. "Please
Lady CROFT, ok?", verbesserte ich ihn. Er drückte mich gegen die Küche und
hauchte mir ins Ohr: "Where is Mr. Trent, oh you won`t tell me? Now, I
understand, you love him, don`t you? Ich dachte mein Kopf würde platzen
"das hätten Sie lieber nicht gesagt." Ich schlug ihm ins Gesicht, er sah
auf, seine Nase blutete und schlug zurück. Ein stechender Schmerz
durchfuhr meinen Körper, ich riss ihm die Waffe auf der Hand richtete sie
auf ihn und lächelte ihn an: "I`m very sorry but MR. TRENT is MINE!"
Ich drückte ab und ging dann in die Halle alle waren weg. Ich rannte ins
Trainingszimmer und holte Winston raus. "Alles ok?", fragte ich ihn
besorgt, er bejahte und folgte mir in die große Halle, die Fenster am Dach
wurden eingeschossen und es regnete in die Halle. "Das wird teuer", klagte
ich. Ich ging zu meiner Vase hinüber. "Na toll, die hab ich von Werner
bekommen und jetzt ist sie für…!"
"Wer war das überhaupt?", fragte Winston. Ich sagte ihm dass es die Cabal
waren aber mehr wollte ich ihm auch nicht verraten. "Haben Sie Mr. Trent
gesehen", wechselte ich schlagartig das Thema. "Ich hab ihn nicht
gesehen", antwortete Winston ratlos. "Hier oben", ertönte eine Stimme. Es
war Kurtis er winkte mit seiner Waffe und humpelte die Treppe runter, ich
lief zu ihm und begutachtete ihn. "Ich bin ja besser davon gekommen als
Sie", stellte ich fest, ich hatte zum Glück nur eine Platzwunde am Kopf
und eine Schnittwunde am Arm. "Da haben Sie Recht Miss Croft!" Ich half
ihm die Treppen runter während Winston einen Sessel und den Verbandskasten
holte.
Kurtis setzte sich hin und atmete tief aus, ich schaute auf die Uhr es war
4.30 nachts. Kurtis streckte den Arm aus und schaute mich an. "Ist was?",
fragte ich ihn. "Ja, mein Arm!", sagte er mit Schmerzverzerrter Miene. Ich
schaute mir seinen Arm an eine lange Wunde durchzog ihn. "Ja dann
verbinden Sie ihn oder ich ruf Winston, er soll das tun.", schlug ich ihm
vor. Ich wollte grade gehen als er mich zurückzog. "Was denn noch?",
fragte ich gereizt. "Können Sie das nicht machen Lara?", fragte er mit
unschuldiger Miene. Ich nahm den Verbandskasten tupfte ihm den Arm ab und
verbannt ihn, er hatte die Augen geschlossen und lächelte.
"So fertig, wenn Sie noch Schmerzen haben dann gehen Sie zu Winston er
wird ihnen schon was geben!", unterbrach ich die Stille nachdem ich fertig
war, er nickte. Ich ging die Treppe nach oben erst wollte ich mich noch
schlafen legen aber das hatte keinen Sinn mehr, also beschloss ich nach
Storm zu suchen.
Ich suchte erst das Gelände ab und dann den Stall als ich ihn dort jedoch
nicht finden konnte musste ich im Haus weiter suchen, nach langem suchen
war nur noch der Trainingsraum übrig geblieben ich schaute mich um und da
entdeckte ich ihn in, er lag in der Ecke, ich kämpfte mit den Tränen und
schritt langsam zu ihm hin doch ich kam zu spät STORM WAR TOD!
Kapitel 5:
Vor ihm blieb ich stehen und schloss die Augen, ich schluchzte, dass war
nicht das erste mal das ich eine Entscheidung bereute, ich sollte ihn im
Stall lassen und jetzt lag er hier in seinem Blut. Ich kniete mich vor ihn
und fuhr mit meiner Hand durch seine Mähne. Ich stand auf und Tränen
kullerten meine Wangen hinunter. Plötzlich legte jemand seine Hände um
meine Hüfte, ich schrak auf, eine Hand war eisigkalt und die andere
beruhigend warm, eindeutig es war Kurtis. Er legte seinen Kopf auf meine
Schulter und ich lehnte meinen Kopf gegen seinen. "Ich wollte es retten
aber jemand kam mir zuvor, es tut mir Leid Lara.", flüsterte er mir ins
Ohr. "Ist schon ok", ich löste mich aus seinem Griff und ging zu Winston.
Kurtis stand reglos dar und guckte mir hinter her. "Winston, ich glaube
wir brauchen den Leichenwagen, fürs Pferd!". "Wir kaufen ein neues Pferd
Miss. Croft", munterte er mich auf. Ich holte zwei Besen und drückte sie
Kurtis und Winston in die Hand. "Was ist mit ihnen Miss Croft?", fragte
Winston, "helfen Sie nicht mit?". "Eine Lady würde sich schämen so etwas
zu tun", wieder sprach ich. Winston schüttelte den Kopf und machte sich
mit Kurtis an die Arbeit. Ich rief bei einem Unternehmen an und bestellte
neue Scheiben dann machte ich für alle Toast mit Bohnen. Ich war stinkig,
Pferd tot und alles kaputt schlimmer konnte es nicht werden aus Wut
schmiss ich die Schublade mit dem Besteck auf den Boden. Ich brachte
Winston und Kurtis Toast und dann machte ich mich auf die Suche nach
meinen heiß geliebten Waffen. Nach langem Gesuche fand ich sie,
zersplittert neben einer Statue. Ich hob sie auf und stampfte nach oben in
mein Zimmer.
Als ich zu meinem Waffenschrank schritt bemerkte ich ihn erst, er lag auf
meinem Sofa, in einer Boxershorts und T-Shirt. "Was soll das werden,
Kurtis?", fragte ich ihn. "Ich wollte Ihnen das Angebot machen mich zu
duzen, was halten Sie davon, ich bestehe drauf?!" "Bei so einem charmanten
Mann kann ich ja schlecht nein sagen, wenn Sie drauf bestehen, dann gern,
du darfst mich dann auch duzen obwohl das nicht sehr britisch ist eine
Lady zu duzen, ach und du willst mich doch nicht etwa auf dem Sofa
verführen oder?", fragte ich ihn lachend, "das schaffst du nicht!" " Dann
lass es mich versuchen, gib mir ne Chance, Süße", antwortete er
verführerisch. Ich ging zu ihm hin setzte mich auf seine Brust und……
ENTTÄUSCHTE IHN. "Nicht heute Baby, sorry."
Beleidigt stand er auf und zog seine Hose und. Ich schüttelte den Kopf und
ging runter zum Pool, ich wollte gucken ob er beschädigt wurde. Vier
Fenster wurden aufgebrochen, ein kräftiger Windzug ließ mein weißes
T-Shirt flattern, ich atmete die frische Morgen Luft ein. Auf einmal
drückte mir was in den Rücken und ich flog in den Pool, das kalte Wasser
ließ mich zittern, ich tauchte auf, lachend stand er da und zeigt mit dem
Finger auf mich. "Kurtis", schrie ich ihn an, ich zog an seinem Bein und
er flog über mich ins Wasser. Er tauchte auf und schwamm zu mir rüber.
"Das war aber nicht nett", schimpfte er mich aus. "Bist du fertig mit
deiner Predigt?", fragte ich ihn dann und küsste ich ihn, wir kletterten
aus dem Swimmingpool, legten uns auf den Boden und küssten uns weiter, ich
drückte ihn auf den Boden und lachte ihn an. Dann ließ ich ihn liegen und
ging nach oben meine Sachen wechseln.
Kapitel 6:
Ich zog gerade mein T-Shirt aus als zwei nasse Hände sich auf meine Brüste
legten, ich schrak auf, nahm die Hände von mir weg, packte mir die Decke
und wickelte sie mir um.
Ich drehte mich um, doch zu meiner Verwunderung war da niemand, nichts
regte sich. Ich drehte mich im Zimmer und schaute mich um. Hatte ich mir
das Ganze nur eingebildet? Langsam schritt ich zum Schrank hin und holte
mir einen Pulli heraus, das Wetter war eben nicht besonders "Toll" und auf
eine Erkältung hatte ich keine Lust. Ich suchte nach meiner schwarzen
Lederhose und fand sie dann endlich auch unter meinen Bett, ich ermahnte
mich das ich ordentlicher sein sollte und verlies das Zimmer. "Wohin so
eilig Lady Croft?", fragte mich Winston neugierig. "Ich statte meinem
Lieblingsladen einen Besuch ab", antwortete ich kurz gebunden. "Ich komme
mit", meldete sich von oben eine Stimme, ich schaute nach oben es war
Kurtis mit einem Helm im Arm.
"Mr. Trent das ist keine allzu gute Idee, ich darf ihnen mitteilen das
Miss Croft dort meistens ein paar Stunden verbringt bis sie was findet",
riet Winston ihm ab. "Winston Sie machen es schlimmer als es ist",
ermahnte ich ihn und klopfte ihm auf die Schulter, verzweifelt schüttelte
er den Kopf und verschwand in der Küche. Eilig schritt ich in die
"Riesengarage", nahm die Motorradschlüssel und schwang mich auf das Bike.
"Lara du solltest lieber einen Helm nehmen, ich will nicht das dir was
passiert", belehrte Kurtis mich. Seine Fürsorge schmeichelte mir. Ich
stieg vom Motorrad und ging zu ihm hin, er legte seine Hände um meine
Hüfte "Ach du brauchst dir doch keine Sorgen machen ich bin ein großes
Mädchen, außerdem fahr ich immer ohne Helm und mir ist noch nie was
passiert", beruhigte ich ihn. Ich stieg auf das Motorrad und zwinkerte ihm
zu, es konnte Losgehen. Ich gab Gas und raste aus der Garage, Winston
hatte das Tor geöffnet und rief mir noch etwas zu doch ich verstand ihn
nicht, ich genoss es einfach an der frischen Lauft auf meinem Motorrad zu
sein. Ich hörte wie Kurtis aufholte, ich bremste ihn aus und lachte laut,
er versuchte noch mal mich zu überholen doch ich bremste ab und fuhr genau
vor ihm, doch geschickt konnte er mich überholen und grinste mich an. Ich
wollte ihn überholen doch er gab mir keine Gelegenheit dazu, also fuhr ich
auf einen Hügel trat richtig in die Pedale flog über den Hügel und landete
direkt vor Kurtis, er erschrak und bremste ich lachte nur laut und fuhr
weiter. Vor dem Laden hielten wir dann an ich stieg lachend ab und
musterte Kurtis, es hatten sich Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet
und er saß steif auf seinem Motorrad. "War das etwas zu "scharf" für
dich?", fragte ich ihn grinsend. "Ich würde sagen etwas zu "heiß" und zu
"schnell", antwortete er verlegen. Er las das Schild laut vor "Charles
Guns", "kein Wunder und ich dachte du wolltest dir nette Dessous kaufen,
um mich zu beeindrucken", sagte er enttäuschend. Ich klopfte ihm auf die
Schenkel. Ich öffnete die Tür und schaute mich im Laden um alles an seinem
Platz die Munition links im Regal die Waffen rechts und an den Fenstern
ordentlich sortierte Waffenteile. Hinter der Ladenecke stand Charles mit
dem Rücken zu mir gedreht. "Guten Tag, kann ich ihnen behilflich sein?
Wollen Sie was kaufen, suchen Sie was?", begrüßte er mich, er hatte den
Rücken immer noch zu mir gedreht, Kurtis stand hinter mir im Raum und
schaute durch die Regale. "Begrüßt man eine alte Stammkundin so?", fragte
ich ihn enttäuscht. Schlagartig dreht er sich um und öffnete weit die
Augen. "Lara? Meine Güte! Lass dich umarmen!" Er kam auf mich zu gerannt
und wir umarmten uns, ich merkte wie Kurtis uns eifersüchtig anstarrte.
"Ach, Lara einen neuen Schieß Gefährten hast du ja auch mitgebracht",
lachte er. "Ja, so könnte man es auch nennen", erwiderte ich, "ich bin
aber aus einem anderen Grund gekommen, leider sind durch einen
unglücklichen Unfall meine Waffen "sehr beschädigt" eher gesagt sie sind
kaputt, ich brauche das selbe Paar Vector- R35 …" "Jaja Lara ich weiß es,
du bist ja meine Stammkundin, 12mm und 9mm Durchmesser oder?" "Ja genau".
Er kam mit einer Schachtel unterm Arm zurück ich öffnete sie und
betrachtete die Pistolen, Kurtis guckte sich im Laden um. "Nein, die sind
mir zu schwarz", enttäuschte ich ihn, er holte den nächsten Karton, doch
die gefielen mir auch nicht so ging das eine halbe Stunde lang, bis er
einen Silber glitzernden Koffer holte. Ich öffnete ihn, diese wollte ich
haben um jeden Preis sie glichen genau meinen Alten nur sie waren viel
schöner. "Ich nehme die Charles", sagte ich entschlossen. "Ja, gut, Lara",
antwortete er mir, "Die haben aber auch ihren Preis". Ich knallte auf den
Tisch "der Preis spielt KEINE Rolle!" Er verkaufte mir die Waffen und ich
bezahlte, Kurtis hatte sich noch ein paar Schrauben und kleine Metallteile
gekauft. "Was willst du mit dem Kram?", fragte ich ihn neugierig beim
Rausgehen. "Ach, nichts will sie mir aufheben", nuschelte er. Wir fuhren
Los und kamen nach einer halben Stunde an.
Kapitel 7:
Mittlerweile wendete der Tag sich dem Abend zu, die Scheiben wurden
eingesetzt und es herrschte teilweise Ordnung im Haus. Von Kurtis hatte
ich den ganzen Nachmittag über nichts gesehen, er saß auf seinem Zimmer
und war beschäftigt, er wollte nicht gestört werden. Ich hatte meine
Waffen poliert und an meinem Reiseführer weiter geschrieben. Winston und
ich unterhielten uns gegen Abend und tranken Tee. Gegen halb Zehn ging ich
mich duschen, auf dem Weg von der Dusche in mein Zimmer machte ich halt,
ich weiß immer noch nicht warum ich das tat, ich öffnete zwei Knöpfe
meines Bademantels und klopfte an die Tür, keine Antwort, ich klopfte noch
mal, "Hallo, Kurtis?", rief ich ängstlich, "vielleicht war ihm was
passiert!?" "Hää?", hörte ich dann aus seinem Zimmer, erleichtert atmete
ich auf. "Komm rein, Lara!" "Du nimmst mir die Wörter aus dem Mund", sagte
ich lächelnd. Kurtis saß in einer kurzen Hose und Shirt vor dem
Schreibtisch und fummelte an irgendetwas herum. Ich fragte mich oft was es
mit dem Shirt auf sich hatte, er zog es nie aus, ich wollte ihn fragen,
lies es dann aber seien. Neugierig lugte ich über seine Schulter, er
schraubte etwas zusammen. "Das ist Boran X2!!!", verkündete er mir stolz
und zeigte mir seine Waffe, ich musste zu geben, dass sie genau so aussah
wie Boran, sagte aber nichts um ihn nicht zu enttäuschen. Er legte die
Waffe unter sein Kissen und stellte sich vor mich. Er legte seine Hände um
meine Hüfte und drückte mich an sich. "Na Schatz, du bist ein ganz schön
heißer Feger, das hast du mir heute auf dem Bike bewiesen!", hauchte er
mir ins Ohr. "Ach ja?" Ich setze mich aufs Bett und zwinkerte Kurtis zu.
Langsam kam er auf mich zu und öffnete seine Hose. Er legte sich halb auf
mich und küsste leidenschaftlich meinen Hals er, sein Mund bewegte sich
weiter nach oben und er schaute mir dabei tief in die Augen, dann wich er
von mir, setzte sich hin und schaute mich durch dringlich an. Ich stand
auf, setze mich auf seinen Schoß und blickte ihn verführerisch an.
Ich war dabei ihm das Shirt auszuziehen, als er aufsprang, ich konnte
sehen wie er es festhielt dann flog ich von seinem Schoß nach hinten und
knallte dumpf auf dem Boden auf, ich rieb mir den Kopf. Er entschuldigte
sich und half mir hoch. "Was ist den auf einmal in dich gefahren?", fragte
ich verwundert. "NICHTS", schnauzte er mich an und stellte sich vor
Fenster. Ich wusste, dass etwas nicht stimmte. "Du kannst es mir doch
sagen, Kurtis, ich werde es auch für mich behalten", schwor ich ihm. Ich
stellte mich neben ihn und strich mit meiner Hand durch sein Haar. Nach
langem zögern zog er sein Shirt aus und zeigt auf etwas auf seiner Brust,
ich schrak auf, eine lange Narbe streckte sich über seine Brust hin. Ich
streckte meine Hand nach der Narbe aus, zog sie dann aber wieder zurück.
Überraschend schnell nahm Kurtis meine Hand und legte sie auf die Narbe,
dann fing er traurig an: "Das ist Boaz Werk, ich hatte Glück, wärst du
nicht da gewesen, wär ich heute höchst wahrscheinlich nicht hier, du gabst
mir Überlebenskraft und Mut auch wenn du in den dunklen Stunden nicht bei
mir warst, Lara, als ich dich das Erste mal sah dachte ich, du hast sie
gefunden Kurtis und etwas verbündet uns oder täusch ich mich, ach was für
ein Gesülze….die Hauptsache ist doch das du bei mir bist!" "Na, was soll
ich sagen", antwortete ich verlegen, "du hast recht. Ich bin müde Gute
Nacht." Ich gab ihm noch ein gute Nacht Kuss doch dann fiel es mir wieder
ein, in der Aufregung heute Morgen hatte ich es völlig vergessen also
schritt ich zurück zu seiner Tür und fragte ob ich noch mal kurz stören
durfte. Ich setzte mich in den Stuhl und begann: "Die Männer heute Morgen
hatten nach dir gefragt, Kurtis, was wollten sie von dir? Sie waren wegen
dir im Haus, sie haben DICH gesucht." "Ich hatte still gehofft dass du
mich nicht danach fragst…" "Und warum? Ich hätte jetzt aber gerne eine
Antwort immerhin sind meine Fenster und meine LIEBLINGSVASE kaputt
gegangen! "Er zögerte. "Gunderson hat sie geschickt, Marten Gunderson",
begann er langsam. Ich suchte in meinem Kopf nach dem Namen Marten
Gunderson, dann fand ich ihn: "Marten Gunderson, auffällig breite
Schultern, kurze Stoppel Haare, Bart, leitet "The Agency" und war im
Louvre oder Kurtis?" "Richtig, völlig richtig!", flüsterte er. "Ja, und
weiter?", hackte ich nach. "Ich hatte eigenständig, für viele
Söldneragenturen unter der Führung von Gunderson gearbeitet und jetzt will
er mich zurück, nicht aus leidenschaftlichen Gründen, falls du das denkst,
ich war ein guter Söldner…"
"Warum hast du mir das nicht früher erzählt, meine Güte, das Theater von
heute Nacht hätten wir uns sparen können und lieber was Anständiges
gemacht, wie schlafen GUTE NACHT!", schrie ich ihn an und knallte die Tür
hinter mir zu. Dann setzte ich mich in meinen Sessel, schaltete den
Fernseher an und guckte die "Night Express News".
Ich wollte ihn gerade ausschalten als sie meinen Namen erwähnten,
schlagartig drehte ich mich um und schaute gespannt auf den Fernseher,
bestimmt wieder irgendwelche Lügen über mich, ich hasste es, oft wurden
sie über mich verbreitet und wenn ich dann dort anrief, behaupteten sie
NICHTS zu wissen. "Lara Croft", begann der Sprecher, "unser Fotograph hat
sie bei einer heißen Spritztour mit einem "Liebhaber" beobachtet,
anscheinend hat unsere britische Herzogin, die Vergangenheit hinter sich
gelassen und wendet sich wieder den SCHÖNEN Dingen des Lebens zu…" Ich
hörte nicht mehr zu und schaltete den Fernseher aus. "So eine
Schweinerei", sagte ich laut und legte mich dann ins Bett, ich ging den
Tag noch mal durch, Cabal, Storm tot, Kurtis, Gunderson, Winston,
Vector….dann schlief ich ein.
Kapitel 8:
Ich wachte auf und merkte, dass ich Rückenschmerzen hatte. "Du alterst
Lara", flüsterte ich. Ich setzt mich im Bett auf und schaute auf den
Wecker 5:58 "Meine Güte, dass wird ja immer besser mit mir", schimpfte ich
mich aus. Ich öffnete die Tür und schaute verschlafen aus dem Rahmen, alle
schliefen noch und das Haus lag still da. Ich bekam meine Augen kaum auf
da sie so schwer waren, daher lies ich sie zu, schloss leise die Tür und
schlich müde den Gang entlang, aus Winstons Zimmer drang lautes
Schnarchen. Ich wollte nur eins, mich frisch machen, heute wartete nämlich
viel Arbeit auf mich…
Nach einigen Minuten hatte ich dann endlich die Klinke des Badezimmers
gefunden, gähnend drückte ich sie runter und ging ins Badezimmer. Ich
erlitt fast einen Herzstillstand, denn vor mir in 3 Meter Entfernung war
die Dusche an. "Winston schläft…und es ist sonst Niemand mehr im Haus
außer Kurtis", dachte ich erschrocken. Ich stand wie angewurzelt da und
starrte seinen knackigen Hintern an. "Wow toller Hintern", dachte ich.
Dieser Gedanke verflog jedoch schnell denn ich konnte mich aus meiner
Trance befreien, drehte mich langsam um und wollte rausgehen als er sich
lachend räusperte: " Gibt's ein Problem Lara?" Ich drückte die Klinke
runter und nuschelte etwas von: "Nein alles in Ordnung." Ich verließ das
Bad, eilte in mein Zimmer und setzte mich auf das Bett, mein Herz pochte
wie verrückt. Ich lauschte, man hörte nur den Regen, der laut gegen die
Fenster trommelte. Erleichtert atmete ich aus, doch dann hörte ich
Schritte, Schritte die näher kamen und vor meiner Tür verstummten. Ich
hielt die Luft an und wartete, wie ich es mir gedacht hatte, es war Kurtis
er guckte mich grinsend an, genauso wie damals im Louvre, als er mich
nicht durch die Tür lassen wollte und ich in letzter Sekunde doch noch
durchkam. "Na, na, na", sagte er ironisch. Er hatte sich ein dunkel blaues
Badetuch um die Hüfte gewickelt, diesmal hatte er jedoch kein Shirt an und
Wassertropfen kullerten seine Brust herunter, "er sieht so Göttlich aus",
schwärmte ich. "Hey", unterbrach er meine Gedanken "kann ich rein
kommen?", ich nickte stumm.
Er kam auf mich zu und stellte sich vor mich. Er berührte zärtlich mit
seinem Finger meinen Hals und streichelte ihn bis zum Kinn, dann drückte
er meinen Kopf nach oben. Verlegen schaute ich zu ihm auf, er hatte die
linke Augenbraue hochgezogen und grinste mich an, "was ist denn los?"
"Nichts was soll denn sein?", stotterte ich, "Ich bin halt aus versehn in
das Bad gegangen als du geduscht hast und….tut mir Leid", ich verstummte
und merkte wie ich rot wurde. "Früher oder Später wär das Geheimnis um
meinen "knack Arsch", so wie ihn viele Mädels nennen, gelüftet, du hättest
ihn so oder so zu Gesicht bekommen und DAS weißt du genau so gut wie ich!"
Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht und zwinkerte mir zu, doch den
letzten Satz konnte ich so nicht im Raum stehen lassen! Ich schlug seine
Hand beiseite, die er immer noch an meinem Kinn hatte und stand auf. Jetzt
stand ich genau vor ihm, wie damals im Louvre. Er packte mich an der Hüfte
und drückte mich an sich. Ich spürte seine Brust an meiner und wie mein
T-Shirt nass wurde, dann küsste er mich kurz und flüsterte mir zu: "Geh
mich umziehen Süße, ach und du bist doch nicht mehr auf mich böse oder?
Na, wegen gestern mein ich?!" " Nein, ich glaub dir kann ich gar nicht
böse sein, Baby", ich lächelte ihn an und er verschwand durch die Tür. Ich
zog mich um und trabte in die Küche Winston stand am Küchentresen,
fröhlich begrüßte ich ihn, er sah mich jedoch besorgt an. "Was ist denn,
los, schlecht geschlafen Winston?", fragte ich aufheiternd. "Ja und meine
Knochen schmerzen", antwortete er. Am Frühstückstisch, holte mich der
Morgen wieder ein, ich spürte schmerzhaftes Stechen im Rücken und stöhnte
auf. Winston fragte besorgt ob alles in Ordnung sei, ich bejahte, denn ich
wollte ihn nicht unnötig mit meinen Schmerzen belasten, er machte sich
schon genug Sorgen um sich selbst. Kurtis spazierte mit einer Zeitung in
der Hand ins Esszimmer während ich einen Schluck Kaffee zu mir nahm. Er
setzte sich hin und las, er las aber nicht normal, seine Pupillen bewegten
sich rasend schnell und ich hatte ernsthafte Probleme ihnen folgen. Dann
stöhnte er auf und rieb sich die Augen. Er legte die Zeitung beiseite und
griff nach einem Brötchen, erst jetzt bemerkte ich, das seine Wunde
verheilt war, ich starte seinen Arm an.
"Das ging aber schnell", stellte ich fest. "Ja, bei den Lux Veritatis
heilen Wunden schneller, viel schneller", räusperte er sich und
betrachtete seinen Arm. Ich riss meine Augen weit auf und fragte mich ob
er Gedanken lesen könnte. "Ich kann keine Gedankenlesen, leider aber es
ist auch gut so, ich hab jedoch bemerkt wie du meinen Arm angestarrt hast,
Lara", beruhigte er mich. "Hast du heute was vor?", wechselte er das
Thema. "Ja, ich muss Briefe schreiben und beantworten, warum denn?"
"Ach….nur so", antwortete er. Ich stand auf und ging nach oben in die
Bibliothek, machte den Kamin an, holte die Briefe raus und machte mich an
die Arbeit. Ich hörte wie Winston sich unten mit Kurtis unterhielt und
Staub saugte. Nach 3 Stunden rief mich Winston: "Lara, Teatime." Ich sagte
ihm, dass ich keine Lust auf Tee hätte und zog mich auf mein Zimmer
zurück, ich hatte starke Rückenschmerzen und wollte mich hinlegen als
Jemand an die Tür klopfte. Ich legte mich hin und tat so als ob ich
schlief. Es war Kurtis.
Kapitel 9:
Er setzte sich auf die Bettkante und strich mir durchs Haar, "tu nicht so
als ob du schläfst!", ermahnte er mich. Ich öffnete die Augen und schaute
ihn an, ich hatte starke Schmerzen und schloss meine Augen dann wieder.
"Wo tut es weh, Kleines?", fragte er voller Mitleid. Ich legte meinen Kopf
auf seinen Schoß und erzählte ihm von meinen Rückenschmerzen. "Soll ich
dir den Rücken massieren?", er lächelte mich an und ich zog ohne zu zögern
mein T-Shirt aus. Er setzte sich neben mich und massierte mir den Rücken
entspannt schloss ich die Augen, "Lara", begann er, "du hast die Lizenz
mich raus zu schmeißen", dabei funkelte er mich verdächtig an. Ich drehte
mich um, "wie kommst du darauf?", fragte ich überrascht. "Ach, nur so,
fiel mir eben ein." Er küsste mich und legte sich dann neben mich, ich zog
mein T-Shirt an, wünschte Winston noch Gute Nacht und ging dann wieder
nach oben, Kurtis lag bereits im Bett und wartete auf mich. Ich legte mich
zu ihm, er hatte den Kamin angemacht, draußen stürmte es, ich schmiegte
mich an ihn und er legte seine Hand um mich. "Ich liebe dich", flüsterte
ich ihm ins Ohr, "ich dich auch, du bist mein Ein und Alles, Lara." Er
rückte ein Stück näher an mich, ich schloss gerade die Augen, als jemand
die Tür öffnete, ich fuhr im Bett auf. Es war Winston. "Ähm,
entschuldige…ich konnte ja nicht wissen, es tut mir", stotterte er. "Ist
schon o.k", fiel ich ihm ins Wort. "Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich
das Pferd gefüttert hab und jetzt auch zu Bett geh.", sagte Winston, ich
bedankte mich und legte mich dann wieder zu Kurtis. Er strahlte so viel
positive Energie aus, ich wollte für immer in seinen Armen bleiben und ihn
nicht loslassen, ich konnte die ganze Nacht über mit ihm reden und lachen
aber er entschuldigte sich und sagte er sei müde und wolle schlafen. Wir
schliefen Arm in Arm ein und ich war mir sicher das Kurtis der Richtige
war, "ich liebe ihn und nichts kann uns auseinander bringen", schwärmte
ich doch ich wusste nicht was passieren würde…
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Mitten in der Nacht weckte mich ein Quietschen, ich wollte Kurtis wecken,
doch er war nicht da. Ich stand leise auf, öffnete die Tür einen Spalt und
lugte hindurch, Kurtis war gerade dabei das Haus zu verlassen. Ich schaute
auf die Uhr "2:30", mitten in der Nacht, ich fragte mich wo er um diese
Zeit hinwolle, als die Tür hinter ihm zu fiel. Rannte ich nach unten,
schlüpfte in meinen Mantel und Schuhe, ich lauschte und hörte wie er sein
Motorrad anmachte, ich hechtete in die Garage und wartete bis er aus dem
Hof fuhr, dann schwing ich mich auf mein Motorrad folgte ich ihm. Ich
hielt Abstand, sodass er mich nicht bemerkte. Die ganze Zeit schoss mir
ein und dieselbe Frage durch den Kopf "Wo will er hin?". Der Regen durch
feuchtete mich und der Wind blies mich fast vom Motorrad. Kurtis fuhr in
die Altstadt, in eine kleine Gasse. Ich stellte mein Bike ab, und
beobachtete ihn, er stieg ab und schaute sich um, ich konnte sein Gesicht
erkennen, auf dem ein breites Lächeln lag. Er stieg die Treppen zu einem
großen Wohnhaus hinauf, dann verschwand er durch eine gläserne Tür im
Flur, leise schlich ich ihm hinter her, er benutzte den Aufzug, ich
stellte mich vor die Zahlentafel, ich hatte Glück, denn man konnte ablesen
in welchen Stock er wollte, in den sechsten. Leise hechtete ich die
Treppen hoch und öffnete die Tür des Treppenhauses um einen kleinen Spalt.
Ich konnte Kurtis ausmachen, er stellte sich vor die Haustür, zupfte sein
Shirt zu Recht und ging sich noch mal mit der Hand durchs Haar dann
klingelte er. Mein Herz pochte wie wild, ich wartete gespannt…dann öffnete
jemand die Tür, eine Frau mit blonden hochgesteckten Haaren, in einem Top
und String Tanga begrüßte. Sie mit einem langen Kuss, Kurtis umarmte sie
ebenfalls, ich fing an zu zittern, doch ich blieb leise und beobachtete
sie.
"Hat sie etwas mitbekommen?", fragte die Frau lächelnd. "Quatsch, die Alte
schläft tief und fest", grinste Kurtis sie an. Ich dachte ich hörte
schlecht, sie sprachen eindeutig über mich, gespannt hörte ich zu, doch
die Frau zog Kurtis hinein und knallte die Wohnungstür zu. Wie erstarrt
stand ich an der Tür und ließ meinen Gefühlen freien lauf, ich weinte. Die
Tränen kullerten mein nasses, kaltes Gesicht hinunter und- so schien es
mir- verbrannten meine Haut unter mir bildete sich eine kleine Fütze.
Schluchzend öffnete ich leise die Tür zum Flur und schlich zur Haustür der
Frau, dass was ich tat wollte ich selbst nicht, zwang mich aber dazu. Ich
legte mein Ohr an die Tür… und schrak auf, man konnte Kurtis laut und
erregt stöhnen hören, das war genug. Ich lief zum Fahrstuhl und brach
weinend auf dem Boden zusammen, "wie kann er mir das nut antun?", rief ich
verzweifelt in den Fahrstuhl, ich dachte die ganze Welt würde über mir
zusammen brechen. Enttäuscht rappelte ich mich auf und verließ das
Gebäude, meine Haare waren klitsch nass und hingen mir in einzelnen
Strähnen im Gesicht. Ich wischte mit dem Ärmel die Tränen weg und setzte
mich auf mein Motorrad, ich hatte das verlangen noch mal zurück zu gehen
und vor sein Motorrad zu treten, ließ es dann aber sein und fuhr los.
Ich raste durch die Straßen ohne auf irgendetwas zu achten, meine Gedanken
waren die ganze Zeit bei Kurtis, wie konnte mir dieses Schwein nur so was
antun, ich liebte ihn und er ließ mich so bitter sitzen. Ich spürte einen
stechenden Schmerz in meinem Herzen und fuhr noch schneller, das erwies
sich jedoch als falsch. Ich raste auf den Hof zu, als das Motorrad ins
schleudern geriet, panisch versuchte ich den Lenker gerade zu richten,
doch zu spät, das Bike drehte sich um die eigene Achse. Zum Glück sprang
ich im letzten Moment noch ab und knallte hart auf den Boden auf, ich
schaute meinem heiß geliebtem Bike nach, es schlug gegen die Mauer und
blieb liegen. Eilig kam Winston auf mich zu gerannt: "Lady Croft, wo waren
Sie? Ich habe mir solche Sorgen gemacht…was ist passiert und wo ist Mister
Trent?", er half mir hoch und ich machte ihm klar das er mir folgen solle.
Ich setzte mich auf das Sofa und dann kam alles wieder hoch, Winston
setzte sich zu mir, er war wie ein Vater für mich. Ich schluchzte und
erzählte ihm alles bis ins kleinste Detail, als ich endete fühlte ich mich
ein klein bisschen besser und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Winston hatte mich kein einziges Mal unterbrochen sondern hatte mir
gespannt zu gehört. Er tröstete mich und ich merkte ich wie sehr mir
Winston gefehlt hatte und wie sehr er mir am Herzen lag, er war wie mein
eigener Vater. "Miss Croft ich hole ihnen erstmal ein Pflaster und eine
Binde um ihnen den Arm zu verbinden", schlug er vor. Ich schaute meinen
Arm an, Blut tröpfelte aus einer Wunde am Oberarm. Er nahm meinen Arm
verband ihn und klebte mir ein Pflaster auf die Wange. Ich bedankte mich
und fragte Winston was ich nun tun sollte, er riet mir mich erstmal mit
Kurtis auszusprechen und dann weiter zu gucken aber nun sollte ich mich
erstmal wieder hinlegen, denn es war noch mitten in der Nacht. Ich nickte
stumm und folgte Winstons Rat, ich zog mir etwas Trockenes an und legte
mich dann ins Bett, schlafen konnte ich zwar nicht aber nachdenken, hatte
er wirklich das bei ihr getan was ich hörte und dachte? Ging er die ganze
Zeit fremd? Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf ich verscheuchte
sie jedoch denn der stechende Schmerz im Herz kam zurück und meine Augen
wurden wässrig. Ich würde ihn morgen zur Rede stellen, er würde mir die
Wahrheit sagen und alles würde sich wieder zum Guten wenden, doch tief im
Inneren wusste ich das alles vorbei sein würde, ich wollte es jedoch nicht
wahr haben denn ich liebte ihn und er war Alles was ich hatte und ich
durfte ihn nicht verlieren, schon wieder schoss mir eine Frage durch den
Kopf "Wusste er das und hatte es schamlos ausgenutzt, wusste er das er
mein Alles war und er- falls er fremdgehen würde- ich ihn nicht vor die
Tür setzen würde? "NEIN", sagte ich laut, "das kann gar nicht wahr sein er
liebt mich doch oder?", meine Stimme versagte und ich schüttelte
verzweifelt den Kopf. Es hatte keinen Sinn sich den Kopf zu zerbrechen
darum schloss ich die Augen und versuchte einzuschlafen.
Kapitel 10:
Aus dem Halbschlaf heraus hörte ich ein vertrautes Geräusch, es war Kurtis
Motorrad ich lauschte, er schaltete den Motor aus und öffnete die Haustür.
Ich schloss die Augen und tat so als ob ich schlief. Leise öffnete er die
Tür von meinem Zimmer, als ich hörte wie er seine Hose auszog, ekelte ich
mich und hörte wieder sein erregtes Stöhnen, von vorhin, im Hinterkopf.
Ich schluckte und biss mir auf die Lippe, am liebsten hätte ich laut
aufgeschrieen und ihm eine Mitten ins Gesicht geklatscht. Er legte sich
neben mich und legte seinen Arm um mich, ich blieb still und wartete bis
er einschlief, diese Minuten kamen mir vor wie eine Ewigkeit. Als ich mir
sicher war das er schlief nahm ich meine Decke und schlich leise ins
Wohnzimmer, ich konnte es neben ihm einfach nicht aushalten. Erleichtert
legte ich mich auf das Sofa und schlief dann auch endlich ein.
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Alpträume hatten mich geplagt und ich war heilfroh als ich endlich
aufwachte. Verschlafen schaute ich aus dem Fenster, dunkle Regenwolken
bedeckten den Himmel und es stürmte wie immer. Das Haus lag still da und
nichts regte sich. Ich ging ins Bad und schaute in den Spiegel, ich
erschrak und sprang einen Schritt zurück. Ich konnte nicht fassen wie ich
aussah, es hatten sich dunkle Ringe unter meinen Augen gebildet, meine
Mundwinkel hingen schlaff herunter, meine Augen sahen verweint aus und ich
war Kreidebleich. Zitternd drehte ich den Wasserhahn auf und bespritzte
mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich setzte mich auf den Rand der Badewanne
und weinte, alles kam wieder hoch ich war wütend und traurig zu gleich,
ich hatte mich noch nie so mies gefühlt, es kam mir vor als ob jemand
meine ganze Freude und Energie aus mir herausgesaugt hätte und eine leere
Hülle übrig lies. Sauer wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und
ging nach unten ins Wohnzimmer, ich machte den Fernseher an und schaltete
gedankenlos durch die Kanäle, ich bekam mit das es sechs Uhr war und
Nachrichten liefen. Ich dachte nach, was Kurtis wohl sagen wird, wie ich
reagieren werde und malte mir alles in meinen Gedanken aus. Plötzlich riss
mich ein Geräusch aus meinen Gedanken, Fußschritte auf der Treppe. Ich
versuchte ruhig zu bleiben, es war Kurtis, da war ich mir sicher und er
würde gleich lächelnd das Zimmer betreten, jetzt fiel es mir schwer sich
vorzustellen ihn zur Rede zu stellen, ängstlich schaute ich mich im Zimmer
um. Ich beschloss die Augen zu schließen und mich hin zu legen, also die
übliche Masche an zu wenden, so zu tun als ob ich schlief. Wie gesagt so
getan. Die Schritte verstummten vor dem Sofa, ich lauschte gespannt, es
war nichts zu hören. Dann spürte ich eine Hand über meinen Körper zu
meinem Gesicht hinauf gleiten, sie berührte meine Lippen und strich dann
runter zu meiner Brust als sie sie berührte schlug ich die Augen auf und
sah Kurtis neben mir sitzen, er hatte seine Augen geschlossen und die
Mundwinkel zu einem lächeln angezogen. Sauer nahm ich seine Hand und stand
auf. "Lara, was ist los?", fragte er überrascht. Ich drehte mich nicht um,
ging in die Küche und setzte mich in die Küche auf den Tresen, "er tut so
als ob er nichts wüsste", stellte ich wütend fest. Ich dachte an den
gestrigen Abend und verspürte wieder diesen stechenden Schmerz, der meinen
Körper lähmte und meine Gedanken stoppte. "Kurtis hatte mich so bitterlich
sitzen gelassen und jetzt treibt er wieder seine Spielchen und tut als ob
die Welt in Ordnung wär aber nicht mit mir." Ich sah auf er stand in der
Küchentür und musterte mich. "Hey, was ist los? Du bist so blass? Warum
hast du nicht mit mir im Bett geschlafen sondern bist nach unten gegangen?
Warum bist du verletzt und warum liegt dein Motorrad kaputt vor dem
Haus?", fragte er sorgvoll. Ich antwortete nicht am liebsten hätte ich ihn
gefragt wo er war und was er getrieben hatte.
Ich guckte ihm in die Augen und schaute dann schnell wieder zu Boden, der
Schmerz war größer als die Liebe zu ihm und die Enttäuschung schmerzte,
ich wollte weinen unterdrückte dann aber die Tränen, ging an ihm vorbei
nach oben auf mein Zimmer und schloss die Tür ab. Ich hörte ihn nach mir
rufen, doch das war mir egal. Ich legte mich aufs Bett und weinte, die
Schmerzen waren schrecklich und es hämmerte und pochte in meinem Herzen.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen fassen konnte stand meine
Entscheidung fest, war sie falsch oder richtig, ich musste es tun… !
Kapitel 11:
Ich schloss die Tür auf stellte mich vor seine Tür, ich hatte mir
vorgenommen nicht zu schreien, nahm all meinen Mut zusammen und klopfte.
Niemand antwortete, ich klopfte noch mal, langsam wurde ich ungeduldig
also öffnete ich die Tür, Kurtis stand am Fenster. "Hab ich dich rein
gebeten?", fragte er sauer. Ich schloss die Tür. "Nein", antwortete ich
"ich wollte dich nicht stören." "Warum kommst du dann und störst mich?",
bemerkte er. Ich hatte es satt. "Entschuldigung", zischte ich, " Kurtis
wir müssen reden", ich wollte höflich klingen doch das klappte mir nicht
ganz. Er drehte sich um und schaute mich an, ich versuchte ruhig zu
bleiben. "Gut, worüber denn?", erkundigte er sich höflich. Er sprach mit
einem Ton von Unschuld, doch das hielt mich nicht auf und sprudelte los:
"Warum hast du das getan?"
Er schaute mich verdutzt an, doch ich vermied es ihn anzublicken, sonst
würde ich wieder los heulen und das wäre nicht der passende Zeitpunkt
dafür. "Was getan, Lara?", fragte er erstaunt. Ich kniff die Augen
zusammen und versuchte meine Tränen zu unterdrücken doch das geling mir
nicht und sie kullerten mein Gesicht herunter, leise flüsterte ich: "Tu
nicht so Kurtis, du hast mich betrogen." Ich wischte mir die Tränen aus
dem Gesicht, er sah zu Boden Es herrschte eine Weile stille dann stotterte
er:"Du hast es also doch bemerkt, Lara." Das war genug und ich schrie ihn
an: "Was dachtest du dir eigentlich dabei? Wie lange lief das zwischen
euch? Du hast mich so bitterlich sitzen gelassen wie ein Stück Dreck,
weißt du überhaupt wie sich so was anfühlt? Ja, schön wärs wenn ich es
nicht bemerkt hätte dann könntest du deine Liebesspielchen weiterhin mit
ihr treiben!" Ich schluckte und ballte die Fäuste zusammen, mein ganzer
Körper zitterte und ich wartete auf seine Antwort. "Lara", fing er an,
"ich liebe dich, es, es tut mir Leid, es kommt nie wieder vor, sie sie!"
Ich schüttelte den Kopf und sah ihn an, es stand fest und ich wusste dass
ich es bereuen werde…
"Kurtis, es ist aus! Du hast mich verletzt, tief verletzt, ich kann dir
nicht mehr vertrauen, es tut mir Leid, ich hatte dich geliebt und ich
liebe dich, ich wollte für immer mit dir zusammen sein, aber du hast mich
enttäuscht und die Enttäuschung ist größer als die Liebe zu dir, du hast
mich ausgenutzt, schamlos ausgenutzt…" Ich sah ihn an, er guckte stumm zu
Boden und war rot dann sah er sauer auf. "Was soll das heißen?", fragte
er.
"VERSCHWINDE", schrie ich ihn an, "verschwinde und komm nie wieder zurück,
verschwinde aus meinem Leben, pack deine Sachen." Ich sagte es obwohl ich
es nicht wollte, es rutschte mir heraus und während ich ihn so anschrie
weinte und schluchzte ich. "Lara, nein bitte, gib mir noch eine….",
bettelte Kurtis, ich sah wie er Tränen in den Augen hatte. "Dann sag mir
warum du das getan hast, du hattest was mit einer anderen Frau bzw. du
hast noch was mit ihr, warum? Wieso?"
"Ich weiß es nicht, weil, weil, ach, es hilft doch eh nichts, du brauchst
mich nicht mehr anschreien ich geh,…… Auf nimmer wieder sehen…", sagte er
leise.
"Nein, so war das nicht gemeint.", mich packte die Panik, "Kurtis nein, es
ist mir rausgerutscht." "Geh, Lara, es hat keinen Sinn, ich pack meine
Sachen und verschwinde es hat keinen Sinn von Neu anzufangen mit unsere
Beziehung." Ich wunderte mich, er sagte es ganz locker, obwohl er leise
weinte. Ich ging aus dem Zimmer und hörte wie er seinen Schrank öffnete.
Was sollte ich tun? Ihn festhalten und zwingen hier zu bleiben, nein das
konnte ich nicht. Ich setzte mich auf die Treppenstufe und vergrub mein
Gesicht in den Händen, war das das Ende mit uns für immer?
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als er seine Tür öffnete, ich
drehte mich um, er hatte eine Jeans und ein Sweatshirt an und trug darüber
eine schwarze Jacke. Er ignorierte mich und ging an mir vorbei nach unten,
ich stand auf und folgte ihm. Er öffnete die Tür und wollte das Haus
verlassen, doch ich hielt ihn fest. "Bitte, geh nicht, das war nicht so
gemeint, ich liebe dich…", flehte ich ihn an. Sauer riss er sich los,
"Lass mich gehen, du weißt das es aus ist, nur du willst es nicht wahr
haben, es war eine schöne Zeit mit dir, abwechslungsreich.", grinste er
höhnisch. Meine Hände zitterten und ich lies ihn los. "Tja, Lara, damit du
mich nicht vergisst", er schmiss mir ein T-Shirt von ihm zu und stieg dann
auf sein Motorrad. "Was du noch wissen solltest, Alles kann sich
ändern….", die letzten Wörter betonte er laut und fuhr dann los, ich
weinte und sackte auf den Boden zusammen.
Nun, steh ich hier im Regen, hab alles verloren das einzige was mir
geblieben ist sind die Erinnerungen und sein T-Shirt. Ich bin bis auf die
Haut durchnässt und seine letzten Worte hallen mir im Kopf wider "Alles
kann sich ändern, alles kann sich ändern…., er hatte Recht ich weiß das
alles vorbei ist und will es nur nicht wahr haben, die schöne Zeit mit ihm
hab ich aber nicht bereut und ich werde mich immer an sie und an ihn
erinnern….."
ENDE
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